Felix Magath

Ex-Trainer im hr-heimspiel! Magath erklärt Eintracht Frankfurt zum Titel-Kandidaten

Stand: 11.02.2025 07:38 Uhr

Felix Magath rettete Eintracht Frankfurt einst vor dem Abstieg, mehr als 24 Jahre später traut er seinem Ex-Club sogar die Meisterschaft zu. In der Transferpolitik müsste sich dafür aber Grundlegendes ändern.

Ganz am Ende der Sendung musste Felix Magath dann doch noch einmal überlegen. Ob sich Eintracht Frankfurt in diesem Jahr denn für die Champions League qualifizieren werde, wurde er gefragt und um eine schnelle Antwort gebeten. Der mittlerweile 71-Jährige schaute sich kurz um, setzte ein Felix-Magath-Grinsen auf und sagte dann das, was alle anwesenden Zuschauer des hr-heimspiels hören wollten: "Wir sind ja hier in Frankfurt. Die schaffen das." Na, dann kann ja nix mehr schiefgehen.

Sollte Magath, der die Eintracht in der Saison 1999/2000 mit einer starken Rückrunde vor dem Abstieg bewahrt hatte (und eine Halbserie später wieder gefeuert wurde), als gutes Frankfurter Omen und Orakel dienen, können sich die Hessen also auf eine tolle weitere Rückrunde freuen und am Ende die zweite Teilnahme der Vereinsgeschichte an der Königsklasse bejubeln. Doch damit nicht genug.

Magath sieht Eintracht auf dem Weg zum Titel

Denn Magath, der eigenen Angaben zufolge die größte Meisterfeier seines Lebens als Heranwachsender in der B-Klasse beim TV 1860 Aschaffenburg erlebte ("Wir haben eine Woche Party gemacht"), traut der Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller in den kommenden Jahren noch weitere große Triumphe zu. "Das ist das erste Mal, dass ich von einer Mannschaft begeistert bin", betonte er.

Toppmöller, der den offensiven Spielstil von seinem Vater Klaus übernommen habe, mache einen exzellenten Job. Trotz der prominenten Abgänge und einiger Rückschläge, habe er das Team weiterentwickelt. "Da muss man den Hut ziehen."

Leistungsträger müssen bleiben

Um den nächsten Schritt zu gehen und tatsächlich in einer Liga mit dem FC Bayern zu spielen, müsste sich eine Sache aber grundlegend ändern, betonte der Europameister von 1980: "Sie müssten auch mal auf Geld verzichten und Spieler halten." Sprich: Senkrechtstarter wie Hugo Ekitiké oder Hugo Larsson dürften trotz möglicher Wahnsinns-Ablösesummen nicht wechseln, sondern müssten langfristig gehalten werden. "Wenn sie die Entwicklung des Vereins in den Vordergrund stellen, dann kann die Eintracht in zwei bis drei Jahren um den Titel mitspielen."

Deutscher Meister wird nur die SGE? Laut Felix Magath absolut realistisch.