Windräder hinter einem Hügel

"Möchte mich entschuldigen" Kritik an Windkraft: Eintracht-Präsident Beck rudert zurück und entschuldigt sich

Stand: 06.02.2025 20:51 Uhr

Seine Unterschrift gegen ein Windkraftprojekt sorgte für Wirbel - nun macht Eintracht Frankfurts Präsident Beck einen Rückzieher. In einem Rundbrief an alle Mitglieder des Fußballvereins entschuldigt er sich.

Eintracht Frankfurts Präsident Mathias Beck hat sich für seine Unterstützung eines offenen Briefes gegen ein Windkraftprojekt in Bad Orb (Main-Kinzig) entschuldigt. Er habe sich daran beteiligt, weil er glaube, dass ein dort geplantes Trainingszentrum auch für Eintracht-Sportler ein Gewinn sei.

Doch zwischenzeitlich habe er verstanden, dass dies von vielen Mitgliedern als Positionierung in einer kommunalpolitischen Angelegenheit oder gar gegen Windkraft verstanden wurde.

"Dies war nicht beabsichtigt und ich möchte mich daher bei Euch entschuldigen", schrieb Beck in einer Rundmail an die Vereinsmitglieder. Eintracht Frankfurt setze sich seit Jahren intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei auch die Nutzung regenerativer Energien.

Eintracht-Partner hat eigene Pläne in Bad Orb

Der offene Brief war vor einigen Tagen in mehreren europäischen Tageszeitungen erschienen. Darin erklären die Unterzeichner, dass sie sich entschieden gegen das geplante "Windprojekt Bad Orb/Jossgrund 2-304" am Horstberg stellen. Das Projekt des dänischen Unternehmens Ørsted vor den Toren der Stadt gefährde den Kurstandort.

Zu den Unterzeichnern gehören Bad Orbs Bürgermeister Tobias Weisbecker (CDU) und Henning Strauss, ein Unternehmer, der das Schreiben initiiert hat. Strauss' Unternehmen Balnova plant in der Kurstadt ein medizinisches Spa mit waldtherapeutischem Schwerpunkt. Balnova ist "Spa Partner" der Eintracht.

Die Unterschrift Becks unter dem Brief führte zu Kritik und Irritationen, insbesondere in sozialen Medien.