Michy Batshuayi

Eintracht-Neuzugang Michy Batshuayi Eintracht-Neuzugang Michy Batshuayi: Großer Bruder mit guter Laune

Stand: 06.02.2025 16:22 Uhr

Auf den allerletzten Drücker kam Michy Batshuayi zu Eintracht Frankfurt. Bei den Hessen will der Belgier ein Mehrwert sein, den jungen Spielern helfen – und seine gute Laune möglichst auch an Spieltagen behalten.

Die ersten Stunden des Michy Batshuayi in Frankfurt liefen offenbar ganz gut. Viele Handshakes, ein paar alte Bekannte, ein netter Plausch mit dem Trainer und anschließend ein paar feine Törchen im ersten Training – in einem Video, das die Eintracht auf den vereinseigenen Kanälen veröffentlichte, sieht man einen entspannten, gut gelaunten Neuzugang.

Ein Eindruck, der sich auf der Pressekonferenz am Donnerstag, auf der er vorgestellt wurde, erhärtete. "Ich freue mich sehr, hier zu sein. Eintracht Frankfurt ist ein großer Verein mit tollen Fans, deshalb war es nicht schwer, mich für dieses neuen Projekt zu entscheiden", sagte Batshuayi, natürlich bester Laune.

Die komplette Pressekonferenz mit Michy Batshuayi

Batshuayi: "Es gab schon früher den Gedanken, hierher zu wechseln"

Dabei war sein Wechsel mit außerordentlich heißer Nadel gestrickt, dem Vernehmen nach ging es am Ende um Sekunden, damit die nötigen Unterlagen fristgerecht eingereicht werden konnten. Noch am Deadline Day saß Batshuayi im Hotel in Gaziantep, im tiefsten Süden der Türkei, und hätte im Kader stehen sollen für das Auswärtsspiel von Galatasaray. "Der Trainer wollte, dass ich im Kader bin. Ich wollte eigentlich nicht, sondern gucken, was für mich passiert. Die letzten Stunden waren stressig", so Batshuayi.

Allein, der Wechsel ging dann doch über die Bühne. Und hatte sich trotz der Kurzfristigkeit am Ende offenbar schon länger angebahnt. "Markus Krösche und ich sind seit einigen Jahren im Austausch. Es gab schon früher den Gedanken, hierher zu wechseln", gewährte der 31-Jährige einen Einblick. "Ich war auch mit anderen Vereinen im Austausch, aber als das Interesse von Eintracht Frankfurt kam, wollte ich unbedingt hierher."

Batshuayi: "Ich habe sofort das Vertrauen des Trainers gespürt"

Zumal auch die Gespräche mit Trainer Dino Toppmöller gut liefen, so Batshuayi. "Ich habe mich mit dem Trainer unterhalten und sofort sein Vertrauen gespürt. Wir hatten sofort einen sehr guten Austausch." Ebenfalls involviert war Arthur Theate, Batshuayis Nationalmannschaftskollege: "Großen Dank an Arthur, der eine wichtige Rolle gespielt hat. Wir haben uns viel ausgetauscht über den Verein, die Mannschaft und die Abläufe."

Mit dem Ergebnis, dass die Eintracht nun einen erfahrenen Stürmer dazugewonnen hat, der auf neun Profistationen, sechs Titel und 55 Länderspiele verweisen kann. "Ich bin ein erfahrener Spieler, meine Rolle ist wichtig auch für die jungen Spieler, mit denen ich mich austauschen und die ich beraten kann, wenn sie meine Unterstützung brauchen", so Batshuayi.

Außschließlich als großer Bruder ist Batshuayi aber freilich auch nicht in Frankfurt. "Mein Ziel ist, ein Mehrwert für die Mannschaft zu sein. Tore zu schießen, Vorlagen zu geben und mit der Mannschaft Spiele zu gewinnen." Damit sich das gemeinsame Ziel am Ende der Saison materialisiert, das der Belgier so beschreibt: "Ich will so viele Spiele wie möglich gewinnen, so weit wie möglich in der Europa League kommen und die Qualifikation für die Champions League schaffen."

Batshuayi: "Ich kann ein sehr lustiger Mensch sein"

Den ersten Schritt in diese Richtung kann Batshuayi am Samstag (18.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach gehen, wenn er denn direkt mittun darf. "Der Trainer entscheidet, aber ich fühle mich wohl und bereit", so Batshuayi. Ob er nach Abpfiff immer noch ein entspannter, gut gelaunter Typ ist, steht und fällt übrigens mit dem Ergebnis. "Ich kann ein sehr lustiger Mensch sein. Aber nur wenn wir gewinnen", sagt er. Natürlich mit einem Lachen.