Spanier gewinnt Kür, Niederländer das Springen 55.000 Menschen besuchen Festhallen-Reitturnier: Guimón gewinnt Kür, Vrieling das Springen
So knapp war es lange nicht mehr: Die Dressurreiter Juan Matute Guimón und Juliane Brunkhorst liefern sich beim Turnier in der Frankfurter Festhalle ein Duell auf Augenhöhe. Im Springreiten siegt ein Niederländer. Die Reitsport-Fans sind begeistert.
Mit einem knappen Vorsprung von 0,14 Prozentpunkten hat der spanische Dressurreiter Juan Matute Guimón am Sonntagvormittag beim Frankfurter Festhallen-Turnier die Kür gewonnen. Die Richter bewerteten die Vorstellung des 27-Jährigen auf Lexus mit 76,510 Prozent. Die Zweitplatzierte Juliane Brunkhorst aus Hamburg erhielt mit Aperol 76,370 Prozent. Rang drei ging an Laura Strobel (Cappeln) mit Valparaiso (75,905).
Am Nachmittag gewann dann der niederländische Springreiter Jur Vrieling zum ersten Mal in seiner Karriere beim internationalen Reitturnier in Frankfurt den Großen Preis. Für seine fehlerfreie Runde im Stechen brauchte der 55-Jährige mit seinem Pferd Helwell 36,77 Sekunden. Als Siegesprämie bekam er 22.000 Euro. Einen Hauch langsamer (37,06 Sekunden) war der Zweitplatzierte Maximilian Weishaupt aus Jettingen unterwegs. Auch er war mit seinem Pferd Omerta Incipit fehlerfrei geblieben. Dritte wurde Teike Friedrichsen aus Hörup mit Greece. Sie war mit 35,85 Sekunden die schnellste gewesen, hatte jedoch einen Hindernisfehler kassiert. Dotiert war der Große Preis mit 75.000 Euro.
Hemmer dominiert beim Grand Prix Special
Am Vortag beim Grand Prix Special hatte Katharina Hemmer das Geschehen dominiert. Die Vorjahressiegerin stellte wieder ihren Denoix vor, die beiden beendeten die Prüfung mit 77,745 Prozent. Damit stellte sie einen persönlichen Rekord auf und gewann zudem deutlich vor der mehrfachen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Isabell Werth aus Rheinberg. Diese hatte für ihren Ritt auf Quantaz 73,766 Prozent erhalten. Rang drei ging an Dorothee Schneider aus Framersheim mit First Romance (72,851). Laut Angaben des Veranstalters wurde das Turnier von rund 55.000 Menschen besucht.