BR24 Sport Rückzug abgewendet? Nördlingen plant weiter Erstliga-Basketball
Weil der Frauen-Basketball professioneller werden soll, müssen die Bundesligavereine neue Lizenz-Auflagen erfüllen. Und das kostet viel Geld. Die Nördlinger Angels haben deswegen Spenden gesammelt - genügend, um einen Lizenzantrag zu stellen.
Nach wochenlanger Hängepartie kann der Nördlinger Frauen-Basketball wieder Kurs auf die Bundesliga nehmen. Nils Gerstmeier, Vereinssprecher der "Eigner Angels", bestätigte dem BR-Studio Donau-Ries, dass mit einer Crowdfunding-Kampagne bis zum Mittwochabend rund 71.000 Euro aufgebracht wurden.
Damit wurde das selbstgesteckte Ziel von 75.000 Euro zwar knapp verfehlt, Gerstmeier äußerte sich aber zuversichtlich, dass bei den noch laufenden Gesprächen mit Unternehmen der Region weitere Finanzzusagen herausspringen. Deshalb sei der Lizenzantrag bei der Deutschen Basketball-Bundesliga kurz vor Ablauf der Frist am Mittwochabend eingereicht worden.
120.000 Euro an Spenden angepeilt
Das Geld muss der Verein vor allem aufbringen, um seine Geschäftsstelle mit einem festen Mitarbeiter besetzen zu können, wie von der Liga ab der kommenden Saison gefordert. Im Lauf der Spielzeit soll die Spendensumme dann möglichst die Marke von 120.000 Euro erreichen.
Während sich der Frauen-Basketball aus Schwaben auf diesem Weg aus einer finanziellen Ausnahmesituation befreien will, blicken die Nördlinger "Angels" auf eine sportlich besonders erfolgreiche Saison zurück: Zweite waren sie im Pokalwettbewerb und in der Liga hatten sie sich bis in die Pla-yoffs gespielt. Der Verein gibt deshalb als Ziel aus, in der 17. Erstliga-Saison ab dem Herbst einfach weiter erfolgreich zu sein.
Video: BR24Sport-Story: No more Angels? Nördlingens Basketballerinnen bangen um ihre Zukunft
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Quelle: BR24Sport 11.04.2024 - 16:54 Uhr