BR24 Sport Hundertstel-Drama: Odermatt triumphiert in Schladming
Nach dem ersten Durchgang war er schon abgeschrieben, doch am Ende jubelt wieder Marco Odermatt: Dank einer Wahnsinns-Aufholjagd siegt der Schweizer beim Riesenslalom-Spektakel in Schladming vor Manuel Feller. Alexander Schmid verpasst die Top 10.
Er bleibt der Unantastbare: Marco Odermatt siegte auch im fünften Riesenslalom der Weltcup-Saison und triumphierte in einer dramatischen Entscheidung im Nacht-Rennen von Schladming. Der Schweizer kämpfte sich vom elften Rang im ersten Durchgang noch auf die eins und verdrängte den führenden Manuel Feller mit nur 0,05 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritter wurde der Slowene Zan Kranjec.
Starker erster Lauf: Schmid verpasst Top-Platzierung
Alexander Schmid verpasste eine Top-Platzierung trotz einer guten Ausgangslage im zweiten Durchgang. Nach einem wackeligen zweiten Lauf rutschte der 29-jährige Allgäuer noch von Platz sieben auf elf ab.
Schmid hatte mit Startnummer zwei zunächst eine starke Zeit hingelegt. Platz sieben war der Lohn nach dem ersten Durchgang, sogar noch vor dem zunächst schwächelnden Dominator Odermatt. "Die Piste ist in hervorragendem Zustand", sagte Schmid im BR24Sport-Interview vor dem zweiten Durchgang. Die Strecke war extrem eisig hingestellt worden, im Flutlicht glänzten die riesigen Eisplatten, in die die Fahrer ihre Kanten drücken mussten.
Feller beim Heimrennen zunächst vorne
Im ersten Lauf kam Lokalmatador Manuel Feller am besten zurecht, er fuhr sich einen Vorsprung von einem Zehntel auf den Schweizer Loic Meillard heraus. Schmid lag 0,65 Sekunden zurück, allerdings nur 0,46 Sekunden hinter dem Dritten Henrik Kristoffersen. Odermatt hatte fast eine Sekunde gut zu machen.
Der Schweizer, der alle vier Riesenslaloms in dieser Saison gewonnen hatte, steigerte sich erwartungsgemäß im zweiten Durchgang und nahm in der Leader's Box Platz. Nach und nach ließ er alle weiteren Fahrer hinter sich und krönte sich zum Sieger in der Steiermark.
Pech für Gratz - Stockinger und Luitz weit weg
Ganz knapp den zweiten Durchgang verpasste Fabian Gratz vom TSV Altenau als 31., ihm fehlten nur drei Hundertstel auf Platz 30. Jonas Stockinger (SC Herzogsreut) und Altmeister Stefan Luitz (SC Bolsterlang) kamen auf den Rängen 55 und 57 ein.
Im Re-Live: Der erste Durchgang von Schladming
Im Re-Live: Der zweite Durchgang von Schladming
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Quelle: BR24Sport 23.01.2024 - 20:15 Uhr