Cristian Fiél und Miroslav Klose

BR24 Sport Ex-Trainer Fiél stürzt Kloses Nürnberger in die Krise

Stand: 21.09.2024 15:07 Uhr

Der 1. FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen Hertha BSC um Ex-Trainer Cristian Fiél mit 0:2 (0:1) und rutscht weiter in den Abstiegskampf. Wie so oft in dieser Saison präsentierten sich die Franken offensiv harmlos und defensiv anfällig.

Von BR24Sport

Die Luft für Trainer Miroslav Klose und den 1. FC Nürnberg wird dünner nach der 0:2-Niederlage gegen Hertha BSC und Ex-FCN-Trainer Cristian Fiél. Der Club war über die gesamte Spielzeit bemüht, agierte vor allem in der Offensive aber zu harmlos und war defensiv anfällig. Durch die dritte Niederlage im sechsten Saisonspiel rutscht der FCN in den Abstiegskampf.

Club-Coach Miroslav Klose im Exklusiv-Interview in "Blickpunkt Sport" am Sonntag ab 21. 45 Uhr im Stream und BR Fernsehen.

Schleimers Lattentreffer und Emreli-Debüt

Der Club war von Beginn an motiviert und hatte nach wenigen Sekunden die erste Chance zur Führung, doch Lukas Schleimer traf mit seinem Kopfball nur den Querbalken des Berliner Tores (1.) - es sollte die einzige gefährliche Möglichkeit der Hausherren bleiben. In der Folge kamen die Gäste aus der Hauptstadt besser ins Spiel. Ibrahim Maza setzte einen Schlenzer von der Strafraumkante knapp rechts vorbei (15.). Zehn Minuten später scheiterte Nürnbergs Kanji Okunuki an Hertha-Schlussmann Tjark Ernst (25.).

Beide Mannschaften überzeugten vor allem offensiv, die Defensivreihen beider Teams boten Platz für Kombinationen. Nach einer halben Stunde konnte Robin Knoche in letzter Sekunde gegen Dany Scherhant retten (33.), doch wenige Minuten später musste Club-Keeper Reichert zum ersten Mal hinter sich greifen. Nach schönem Steckpass von Maza spitzelte Scherhant den Ball an Reichert vorbei ins Netz (37.). Parallel zum Gegentreffer musste Benjamin Goller verletzungsbedingt ausgewechselt werden, so kam Neuzugang Mahir Emreli zu seinem frühen Club-Debüt. Das Team von Trainer Klose war angeknockt und hätte beinahe noch das 0:2 kassiert, doch Reichert kratzte vor der Pause noch einen Kopfball von Mikael Cuisance von der Linie (42.).

Pfiffe im Max Morlock Stadion

Nach dem Seitenwechsel waren beide Mannschaften bemüht, am gefährlichsten wurde der eingewechselte Berliner Jon-Agur Thorsteinsson, dessen Versuch Knoche vor der Linie klären konnte (55.). Von den Gastgeber kam nach wie vor wenig. Zu Beginn der Schlussphase rettete die Latte für Nürnberg, Herthas Cuisance hatte im Sechzehner wuchtig abgezogen (76.). Der Club danach deutlich aufgeweckter, vergab durch Flick wenig später die Chance auf den Ausgleich (78.).

Wie schon beim späten Sieg in Ulm gehörte der Klose-Elf die Schlussphase. Nürnberg rannte an, wurde aber nicht gefährlich. Florian Picks Schlenzer nach einer kurz ausgeführten Ecke (87.) flog direkt in die Arme von Ernst. Der FCN war alles rein und kassierte mit Ablauf der regulären Spielzeit den Knock-out. Diego Demme schickte Palko Dardai, der Reichert im Strafraum überwand (90.). In der Nachspielzeit hätte Niederlechner sogar noch auf 3:0 erhöhen können, schloss aber zu zentral ab. Wenigstens das blieb den Franken erspart, die während der Partie und nach Abpfiff Pfiffe des Nürnberger Anhangs ertragen mussten.

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Quelle: Heute im Stadion 21.09.2024 - 15:05 Uhr