Rad-WM in Glasgow Deutsches Frauen-Trio rast zu Gold und Weltrekord
Starker Start für das deutsche Team bei der Rad-WM in Glasgow: Nach Silber für Franziska Brauße im Einzel holte das deutsche Team im Teamsprint zum Auftakt mit einer überragenden Leistung Gold.
Dabei steigerten sich Pauline Grabosch, Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich am Donnerstag (03.08.2023) von Durchgang zu Durchgang und besiegten schließlich im Finale das ebenfalls favorisierte Großbritannien in neuer Weltrekordzeit von 45,848 Sekunden.
Für das deutsche Erfolgstrio war der vierte WM-Sieg in Folge. "Das zum vierten Mal hintereinander zu schaffen, ist so cool. Und dann noch mit Weltrekord manchmal kann ich das gar nicht richtig glauben", sagte Hinze dem ZDF und Friedrich ergänzte: "Wahnsinn, was wir da auf die Bahn hingelegt haben. So eine Steigerung ist erstaunlich. Wir können megastolz auf uns sein."
England, das mit 45,923 Sekunden ebenfalls den alten Weltrekord unterbot, musste sich mit Rang zwei begnügen. Bronze ging im kleinen Finale an China, das Niederland besiegte.
Brauße muss sich nur Dygert geschlagen geben
Zuvor hatte Brauße im Finale der 3.000-Meter-Einerverfolgung in 3:28,803 Minuten Silber gewonnen, damit jedoch die erfolgreiche Titelverteidigung verpasst. Der Rückstand auf Weltrekordhalterin und Siegerin Chloe Dygert aus den USA (3:17,542) betrug über zehn Sekunden.
Schon in der Qualifikation am Vormittag hatte Brauße mehr als zwei Sekunden hinter Dygert gelegen. Im Finale hatte Brauße dann keine Chance, Ausnahmefahrerin Dygert überholte sie sogar. Den Weltrekord verpasste Dygert allerdings um eine Sekunde.