Entscheidungsspiel gegen den Iran Rollstuhlbasketballer lösen Paralympics-Ticket
Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei der letzten Chance ihr Ticket für die Paralympics gelöst. Das Team von Bundestrainer Matthias Engel bezwang am Montag (15.04.2024) den Iran beim Qualifikationsturnier im französischen Antibes mit 70:39 (34:17) und erfüllt sich den Traum von Paris.
Thomas Böhme war im Entscheidungsspiel mit 29 Punkten der Matchwinner, bereits im zweiten Viertel zog die Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) entscheidend davon.
"Ich denke, vor allem defensiv haben wir es überragend gemacht, offensiv haben wir die nötigen Punkte geliefert", sagte Bundestrainer Engel. "Man muss aber auch dazu sagen, dass der Iran – immerhin die Nummer drei der Weltrangliste – verletzungsbedingt wirklich gehandicapt war."
Nur acht Teams beim Para-Turnier
Das deutsche Team hatte in der Vorrunde seine Partien gegen Kolumbien und Marokko gewonnen, lediglich gegen Italien gab es zum Abschluss eine Niederlage. Somit ging es in einem von vier Entscheidungsspielen des Turniers als Zweiter gegen den Dritten der Überkreuzgruppe.
Bei den Sommerspielen in Paris werden anders als in Tokio (zwölf) nur noch jeweils acht Teams um die Medaillen im Rollstuhlbasketball spielen, die Qualifikation war somit anspruchsvoller.
In Japan waren die deutschen Männer im Viertelfinale gescheitert, zuletzt hatten sie 1996 in Atlanta die Paralympics-Teilnahme verpasst. In den Mannschaftssportarten hatten für Deutschland zuvor bereits die Sitzvolleyballer sowie die Rollstuhlrugby-Nationalmannschaft das Paris-Ticket gelöst. Die Rollstuhlbasketballerinnen kämpfen ab dem 17. April bei ihrer Qualifikation in Japan um das Paris-Ticket.