Paralympics Paris 2024 Para-Boccia bei den Paralympics
Im 16. Jahrhundert in Italien entwickelt, steht Boccia seit 1984 bei den Paralympics auf dem Programm. Dabei treten die Sportler je nach Maß der Beeinträchtigung in vier Klassen an.
Boccia ist eine ausschließlich paralympische Sportart, die ihre Paralympics-Premiere 1984 in New York feierte. Bei den Paralympics 2024 wird Boccia in der Arena Paris Sud gespielt.
Die Spieler versuchen, einen Lederball möglichst nah an eine zuvor geworfene weiße Kugel zu platzieren, die das Ziel darstellt. Dies erfordert eine gute Wurftechnik und hohe Präzision.
Boccia wird nach den Regeln der Internationalen Boccia Kommission ausgeübt. Das Spielfeld ist 12,5 Meter lang und sechs Meter breit. Entwickelt wurde Boccia im 16. Jahrhundert von Italienern und ist auf das lateinische Wort für Ball (bottia) zurückzuführen.
Auch Kicken ist erlaubt
Gespielt wird im Einzel in den Klassen BC1 bis BC4. Frauen und Männer treten gemeinsam an. Alle Sportler sitzen im Rollstuhl. In Klasse 1 darf der Ball auch mit dem Fuß gespielt werden. In Klasse 3 können Rampen eingesetzt werden.
Zudem erhalten die Atheltinnen und Athleten dieser Klassen einen Assistenten, der aber nicht in das Spiel eingreifen oder beraten darf. Er führt lediglich die Anweisungen aus,
Neben den vier Einzel-Entscheidungen gibt es zwei Doppel- und einen Teamwettbewerb (Drei gegen Drei). Im Mannschaftswettbewerb muss immer ein Athlet der Klasse 1 (schwerste Beeinträchtigung aller vier Extremitäten und des Rumpfes) auf dem Spielfeld sein.