Para-Boccia bei Paralympics Nicolai verpasst Viertelfinale - "Enorm frustrierend"
Boris Nicolai hat bei den Paralympics auch sein zweites Gruppenspiel im Para-Boccia verloren. Gegen den Weltranglisten-Erste Pornchok Larpyen aus Thailand hieß es am Ende 4:5 aus der Sicht des Deutschen. Durch das Ergebnis im Parallelspiel verpasst Nicolai damit den Einzug ins Viertelfinale.
Nicolai kam gut in die Begegnung und konnte den ersten Satz mit 4:0 für sich entscheiden. Satz zwei und drei sicherte sich Larpyen jeweils mit 2:0. Mit 4:4 ging es in den entscheidenden fünften Satz. Nicolai hatte im letzten Satz mit den letzten beiden Würfen die Chance auf den entscheidenden Punkt zum Sieg, brachte allerdings keine Kugel nah genug ans Ziel.
Vorrunden-Aus "Enorm ärgerlich"
"Es war eigentlich ein gutes Spiel insgesamt. Ich habe gut angefangen, habe ihn unter Druck setzen können. Ich hatte die Chance, den Sack zuzumachen. Es ist sehr ärgerlich", sagte Nicolai. Dass er wie schon in Tokio, wo er als erster deutscher Boccia-Teilnehmer Geschichte schrieb, nach der Vorrunde die Heimreise antreten müsse, sei "enorm frustrierend, wenn man so lange auf ein Highlight hinarbeitet und es dann nicht schafft. Ich bin alles andere als glücklich."
Letztes Gruppenspiel gegen Ägypter Mahmoud Allam
Im letzten Gruppenspiel gegen den ebenfalls sieglosen Ägypter Mahmoud Allam geht es am Samstag lediglich noch um Platz drei. "Er wird nochmal zeigen, was er kann", sagte Bundestrainer Tobias Weber: "Wir gucken, dass wir das Mindset wieder auf 100 Prozent bringen."
Raguwaran verpasst Viertelfinale
Auch Anita Raguwarans paralympische Premiere endete in der Vorrunde. Nach einem Sieg und einer Niederlage in den ersten beiden Gruppenspielen, musste sie sich in ihrer letzten Parite der Brasilianerin Polyana Laiss Teixeira mit 2:4 geschlagen geben.