Aus in der Hoffnungsrunde Geschichte wiederholt sich für Gold-Fechter Schmidt nicht
Nach dem Gold-Coup mit dem Säbel beendet Rollstuhl-Fechter Maurice Schmidt den Wettbewerb mit dem Degen ohne Medaille. Seiner guten Laune tut das aber keinen Abbruch.
Maurice Schmidt hat am Freitag (06.09.2024) im Degen-Fechten eine Enttäuschung erlebt. Der 25-Jährige, der nach seiner Säbel-Goldmedaille als Favorit in den Tag gestartet war, verlor den zweiten Kampf der Hoffnungsrunde gegen den Italiener Matteo Dei Rossi mit 11:15 und schied damit frühzeitig aus.
Schmidt war zuvor im Achtelfinale der Paralympics in Paris am Ukrainer Artem Manko gescheitert, durch einen 15:13-Erfolg in der Hoffnungsrunde gegen Dariusz Pender aus Polen war zumindest die Bronzemedaille weiter möglich. Doch auch das hat sich nun erledigt.
"Ich bin nicht so enttäuscht, ich war heute einfach nicht fit", sagte Schmidt im Sportschau-Interview. "Ich bin trotzdem mega happy, jetzt kann ich endlich feiern."
Schmidt nach Gold in einem mentalen Tief
Nach der überraschenden Niederlage im Achtelfinale hatte Schmidt davon gesprochen, dass er nach dem Gold-Trubel Probleme mit der Konzentration habe. Für Bronze wollte er sich aber noch einmal aufraffen. Das gelang ihm nicht, spielte letztlich aber auch keine Rolle mehr: "Ich habe niemals damit gerechnet, dass ich hier Gold hole. Aus meinem Körper war nicht mehr rauszuholen", fasste er zusammen. "Ich freue mich jetzt einfach, meine Familie in den Arm zu nehmen."
Am Dienstag hatte Schmidt mit dem Säbel seinen größten Karriereerfolg gefeiert, bezwang im Finale Piers Gilliver aus Großbritannien mit 15:8.