Surfen bei Olympia Vaast und Marks gewinnen Gold auf Tahiti
Der auf Tahiti geborene Surfer Kauli Vaast hat im Finale der Olympischen Spiele zwei perfekte Wellen erwischt und das erste olympische Surfgold für Frankreich gewonnen. Bei den Frauen ging der Sieg an die USA.
Vor der Insel in Französisch-Polynesien stach Vaast am Montag (05.08.2024) im Finale den Australier Jack Robinson aus und riss nach zwei perfekten Wellen in Serie die Arme hoch. Die Wellenreit-Wettkämpfe der Sommerspiele von Paris fanden auf der legendären Welle von Teahupo'o statt.
"Der Traum ist wahr geworden", sagte der 22-Jährige aus Tahiti: "Ich kann es im Moment nicht glauben. Ich begreife es nicht wirklich, aber ich habe gerade Geschichte geschrieben - nicht nur für mich, sondern für alle Tahitianer, für das Surfen und die Polynesier und Freunde."
Marks wird Favoritenrolle gerecht
Bei den Frauen gewann Topfavoritin Caroline Marks aus den USA ihr Final-Duell mit der Brasilianerin Tatiana Weston-Webb. Zuvor gab es Bronze für die Französin Johanne Defay sowie den Brasilianer Gabriel Medina, dessen Jubel nach einem erfolgreichen Wellenritt im Viertelfinale in einem der ikonischsten Fotos dieser Sommerspiele festgehalten worden war. Im Finale gab es dann ein weiteres ungewöhnliches Bild zu bestaunen: Hinter den Surfern sprang ein Wal aus dem Wasser des Pazifiks.
Während Vaast sich in Teahupo'o feiern ließ, trafen auch Glückwünsche aus dem fernen französischen Festland ein. "Die Welle von Teahupoo ist seit seiner Kindheit in seinem Herzen", schrieb Staatspräsident Emmanuel Macron Bei X: "Mit ihr und vor den Augen der ganzen Welt gewinnt er Gold bei den Spielen von Paris."
Frühes Aus für Elter und Kemp
Die deutschen Surfer Tim Elter und Camilla Kemp waren bei den Olympischen Spielen frühzeitig ausgeschieden. Nach der ersten deutschen Olympia-Wellenreiterin Kemp scheiterte auch Elter in der zweiten Runde der Wettkämpfe vor Tahiti. Doch schon die Qualifikation war für Elter und Kemp sowie den Deutschen Wellenreitverband ein Erfolg gewesen.