Nominierungen im Reitsport Krajewski und Werth dürfen nach Paris
Die Olympiasiegerinnen Isabell Werth und Julia Krajewski fahren mit der deutschen Reit-Equipe zu den Olympischen Spielen 2024 - Krajewski allerdings als Ersatzreiterin.
Werth schaffte mit herausragenden Dressur-Auftritten und drei Siegen beim CHIO in Aachen noch den Sprung in den Kader. Der Dressur-Ausschuss nominierte die 54-Jährige aus Rheinberg am Sonntag (07.07.2024). Besonders in der Grand Prix Kür hatten Werth und Wendy das Publikum begeistert.
Mit der zehnjährigen Stute Wendy will die erfolgreichste Reiterin der Welt vor dem Schloss von Versailles ihre beeindruckende Medaillenbilanz ausbauen. Sieben goldene und fünf silberne Olympia-Medaillen hat Werth bisher gewonnen. Kommt in Paris eine weitere Goldmedaille hinzu, überholt sie die bisherige Rekord-Olympionikin Birgit Fischer. Die Kanutin hatte in ihrer Karriere unter anderem acht Goldmedaillen gewonnen.
Wandres darf starten, Klimke Ersatz
Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen hatte ihr Olympia-Ticket mit Dalera schon vor dem CHIO sicher, musste in Aachen nicht mehr antreten. Das dritte Paris-Ticket erhielt Frederic Wandres aus Hagen a.T.W mit Bluetooth. Als Ersatzpaar dabei ist Ingrid Klimke aus Münster mit Franziskus.
Vielseitigkeit: Krajewski doch dabei
Am Sonntagmittag hatte das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei (DOKR) bereits die Vielseitigkeits-Equipe für Paris bekanntgegeben. Wie erwartet dürfen Sandra Auffarth (mit Viamant du Matz), Michael Jung (Chipmunk) und Christoph Wahler (Carjatan) um die Medaillen reiten.
Völlig offen war vor dem CHIO das Rennen um die Rolle des Ersatzreiters. Jérôme Robiné und Malin Hansen-Hotopp galten als Favoriten, standen in Aachen allerdings im Schatten von Krajewski. Die 35-Jährige sicherte sich auf Nickel den Sieg in der Einzelwertung, nachdem Auffarth den Geländeritt mit Blick auf Olympia ausgelassen hatte und Wahler und Auffahrt ausgestiegen waren. Der Lohn: Die Warendorferin fährt als Ersatzreiterin mit nach Paris.
Die Vielseitigkeits-Prüfungen von Paris beginnen am Samstag, 27. Juli, mit der Dressur. Einen Tag später findet die Geländeprüfung statt, ehe im Springen die Medaillen in Einzel- und Teamwertung vergeben werden.