
Ab Olympia 2028 Mehr Frauen- als Männerteams im olympischen Fußballturnier
Mehr Frauen- als Männerteams im Fußball, noch mehr Mixed-Wettbewerbe und erstmals bei Olympischen Spielen mehr Athletinnen als Athleten: Das Internationale Olympische Komitee setzt den Trend der vergangenen Jahre fort, bei den Sommerspielen in Los Angeles 2028 werden 5.333 Frauen und 5.167 Männer am Start sein.
Das gab das IOC am Mittwoch nach einer Sitzung seines Exekutivkomitees bekannt. 10.500 Aktive insgesamt entsprechen der Marke von den Spielen in Paris 2024, die Zahl der Medaillenentscheidungen steigt von 329 auf 351. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die vom L.A.-Organisationskomitee vorgeschlagenen Sportarten Baseball/Softball, Cricket, Flag Football, Lacrosse und Squash bei den Spielen in gut drei Jahren zum Programm gehören.
16 statt zwölf Frauenteams, mehr Gleichberechtigung
Beim Fußballturnier werden 16 Frauen-Teams dabei sein (2024: zwölf), im Gegenzug gibt es in L.A. nur noch zwölf Männer-Mannschaften. "Das spiegelt das Wachstum des Frauenfußballs auf der Welt wider", sagte IOC-Sportdirektor Kit McConnell. Die Männer-Teams sind weiter einer Altersbegrenzung unterlegen, nur drei Spieler pro Team dürfen älter sein als 23 Jahre. Bei den Frauen gibt es diese Restriktion nicht, hier treten alle Nationen in Bestbesetzung an.
Der Weltverband FIFA hatte zuletzt angeregt, in Los Angeles je 16 Teams bei den Männern und den Frauen zuzulassen. Im Wasserball nehmen zwölf Frauenteams teil und damit erstmals so viele wie bei den Männern, im Boxen gibt es erstmals die gleiche Zahl an Gewichtsklassen.
Mehr Mixed-Wettbewerbe
Sechs Mixed-Wettbewerbe werden dem Programm hinzugefügt: Im Bogenschießen, in der Leichtathletik (4x100-meter-Mixed-Staffel), im Golf, Turnen, Tischtennis und im neuen Küsten-Rudern/Beach Sprint. Weitere kleine Anpassungen in einzelnen Sportarten werden vorgenommen.
Unter anderem nehmen im 3x3-Basketball bei der zweiten Auflage pro Geschlecht zwölf Nationen statt acht teil - in Paris hatten die deutschen Frauen völlig überraschend Gold gewonnen. Im Schwimmen werden auch Rücken, Schmetterling und Brust für beide Geschlechter über 50 Meter ins Programm aufgenommen.