Entscheidung des Eishockey-Weltverbands Teams aus Russland und Belarus weiter ausgeschlossen
Eishockey-Nationalteams aus Russland und Belarus dürfen auch in der kommenden Saison 2023/2024 noch nicht wieder an offiziellen Turnieren des Weltverbandes IIHF teilnehmen. Das teilte die IIHF am Mittwoch (22.03.2023) nach einer regulären Council-Sitzung mit und begründete dies offiziell mit Sicherheitsbedenken.
Der Bezug zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine wurde in dem Zusammenhang nicht genannt. Allerdings wurden beide Nationen aus diesem Grund im vergangenen Jahr vorerst ausgeschlossen.
"Das Risiko für alle Beteiligten wäre einfach zu groß", sagte IIHF-Präsident Luc Tardif im Anschluss. "Wir werden die Situation im März 2024 wieder neu bewerten." Dann geht es auch um die Frage der Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand.
Boykottandrohungen aus Skandinavien
Der in Kanada geborene Franzose Tardif gilt aktuell als Gegner einer schnellen Wiedereingliederung Russlands und seines Verbündeten Belarus. Allerdings haben zuletzt vor allem auch die skandinavischen Staaten Druck gemacht. Zuletzt war zu hören, dass die skandinavischen Verbände bei einer Wiedereingliederung Russlands und Belarus die kommenden WM-Turniere boykottiert hätten.
WM 2023 und 2024 ohne Russland und Belarus
Die diesjährige Weltmeisterschaft im Mai in Finnland und Lettland hätte eigentlich in St. Petersburg stattfinden sollen. Die IIHF entzog Russland das Turnier nach dem Angriff auf die Ukraine vor gut einem Jahr aber wieder. Die WM 2024 findet in Prag und Ostrau statt - auch dann ohne Russland und Belarus.