Radsport Pogacar spielt mit Konkurrenz - Sieg beim Amstel Gold Race
Das Amstel Gold Race ist zu einer erneuten Machtdemonstration des slowenischen Radstars Tadej Pogacar geworden.
Pogacar demütigte die Konkurrenz erneut und gewann erstmals das schwere Amstel Gold Race. Der zweimalige Tour-de-France-Champion holte sich nach 253,6 Kilometern den Sieg im Alleingang mit großem Vorsprung vor dem Iren Ben Healy und dem britischen Mountainbike-Olympiasieger Tom Pidcock.
Elfter Saisonsieg
Zwei Wochen nach seinem beeindruckenden Triumph bei der Flandern-Rundfahrt feierte Pogacar bei dem Rennen rund um Valkenburg in der Nähe von Maastricht bereits den elften Saisonsieg.
Die Entscheidung fiel 28,5 Kilometer vor dem Ziel am Keutenberg. Bei Steigungen von bis zu 22 Prozent ließ der 24-Jährige mit einer Tempoverschärfung die Mitausreißer quasi stehen. Deutsche Fahrer spielten keine große Rolle.
Pogacars größte Widersacher nicht am Start
Pogacar hatte dieses Mal leichtes Spiel, zumal seine großen Widersacher Mathieu van der Poel (Niederlande) und Wout van Aert (Belgien) auf einen Start verzichtet hatten.
Am ehesten war Tom Pidcock, immerhin Solosieger bei der Strade Bianche, noch zugetraut worden, Pogacar Paroli zu bieten. Doch auch der Brite musste kapitulieren. Nach den Frühjahrsklassikern will sich Pogacar auf die Tour de France vorbereiten und sich dort das Gelbe Trikot von Vorjahressieger Jonas Vingegaard (Dänemark) zurückholen.
Im Frauen-Rennen holte sich die Niederländerin Demi Vollering den Sieg. Die WM-Vierte Liane Lippert aus Friedrichshafen spielte lange Zeit eine gute Rolle, musste sich aber am Ende mit Platz 15 begnügen.