Fußball-WM der Frauen "nicht groß lamentieren"; Chatzialexiou warnt vor Kolumbien
Das deutsche WM-Team hat heute frei, der nächste Gegner Kolumbien ist aber schon in allen Köpfen - vor allem wegen seiner berüchtigten Härte.
Joti Chatzialexiou hat die deutschen Fußballerinnen vor dem nächsten WM-Spiel aufgefordert, die befürchtete Härte Kolumbiens anzunehmen.
"Wenn sie ein bisschen rustikaler ausfallen, dann sollte man auch das Beinchen nicht zurückziehen, sondern hinhalten", sagte der Sportliche Leiter Nationalmannschaften des DFB in Wyong über die Zweikämpfe bei der zweiten Vorrundenpartie am Sonntag in Sydney. "Das wird die Devise sein. Wir haben viele Spielerinnen, die auch entsprechend dagegen halten können."
Irland bricht Testspiel ab
Die Kolumbianerinnen hatten kurz vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland für Aufsehen gesorgt, als Gegner Irland ein Testspiel wegen überharten Einsteigens des Südamerika-Vizemeisters abgebrochen hatte. Ihre erste Gruppenpartie gewannen sie mit 2:0 gegen Südkorea. Das deutsche Team hat zum Auftakt der Gruppe H Marokko mit 6:0 bezwungen.
"Man muss vom Kopf her schon klar darauf eingestellt sein, was einen erwartet. Und da nicht groß lamentieren und nicht immer zur Schiedsrichterin schauen", sagte Chatzialexiou weiter. Der 47-Jährige betonte aber auch, dass Kolumbien nicht nur Härte auszeichne. Er verwies unter anderem auf die erst 18 Jahre alte Topstürmerin Linda Caicedo.
Die deutschen Spielerinnen haben heute trainingsfrei. Der DFB hat verschiedene Ausflüge organisiert, unter anderem in einen Reptilienpark und nach Sydney.