Live-Konferenz | Fußball Champions League Frauen: Live-Konferenz - Halbfinale - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
In einem chancenarmen Spiel schlägt Lyon den VFL Wolfsburg mit 1:0 durch einen späten Treffer der eingewechselten Daniëlle van de Donk. OL gelingt somit die perfekte Gruppenphase mit sechs Erfolgen in sechs Partien. Die Wölfinnen haben wahrlich kein schlechtes Auswärtsspiel bestritten, sind jedoch zu selten selbst zu gefährlichen Abschlüssen gekommen.

Es gibt nochmal Eckstoß für OL. Die Wölfinnen scheinen die Niederlage aktzeptiert zu haben.

Schöner Schuss von Brand! Die eingewechselte Jule Brand fasst sich aus zentraler Position aus 20 Metern Torentfernung einfach mal ein Herz. Das Leder rauscht nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Das hätte der Ausgleich sein können.

Beerensteyn geht gegen vier Französinnen ins Dribbling und kommt dabei sogar in den Strafraum. Ein Abschluss gelingt ihr aber nichtmehr, da eine fünfte Verteidigerin im letzten Moment zur Hilfe eilt.

Tooor für Olympique Lyonnais, 1:0 durch Daniëlle van de Donk
Diani dribblet rechts durch den Strafraum und gibt dann flach in die Mitte. Dort schließt van de Donk gekonnt mit der Hacke ins lange Eck ab. Am Ende berührt auch Wedemeyer noch die Kugel, wodurch der Treffer auch noch als Eigentor gewertet werden könnte.

Das Match ist jetzt etwas offener, dynamischer. Beide Teams investieren noch einmal mehr, um die drei Punkte mitzunehmen. Die Fans im Stadion honorieren es mit Applaus.

Hegering hatte sich kurz vor dem Wechselreigen im eigenen Fünfmeterraum wehgetan, wurde kurz behandelt und ist jetzt aber wieder zurück in der Partie.

Anneke Borbe liefert hier bei ihrem Champions League Debut eine souvärne Leistung ab. Einen Eckstoß von Chawinga fängt sie sich sicher aus der Luft.

In den vergangenen zehn Minuten sind die Wolfsburgerinnen besser in der Partei und wirken sogar etwas gieriger auf den Sieg. Dafür spricht auch der durchaus offensive Wechsel.

Popp zieht einen Freistoß im Mittelfeld und fasst sich dann etwas an den Rücken. Hoffentlich ist da nichts Schlimmeres passiert.

Der erste richtige Torschuss für den VFL kommt von Kielland. Aus 20 Metern von der halbrechten Seite stellt der Ball aber die Torhüterin von OL vor keine Probleme.

Wieder einmal geht Endemann ins Laufduell mit Vanessa Gilles, wieder einmal bleibt die Verteidigerin Siegerin.

Chantal Hagel kommt aus rund 25 Metern zum Schuss. Der flache Schuss wird von einer Verteidigerin zur Ecke abgeblockt. Im Anschluss an diese pfeifft Pesu Stürmerfoul.

Die zweite Halbzeit beginnt wie die erste: Lyon hat weiterhin viel Ballbesitz, doch die Wölfinnen bleiben konzentriert und verteidigen tief mit großer Disziplin. Es gibt kein Durchkommen für die drittbeste Offensive dieser Champions League.

Halbzeitfazit:
Nach einer weitestgehend ereignisarmen ersten Halbzeit steht es zwischen den Damen von Lyon und Wolfsburg folgerichtig 0:0. OL hat die Partie komplett im Griff, konnte jedoch noch keine gefährlichen Chancen kreiren. Die Wölfinnen stehen hinten sicher und versuchen ab und an über schnelle Umschaltmomente in den gegnerischen Sechzehner zu gelangen.

Eine Flanke durch Diani vom rechten Flügel verunglückt etwas und landet schlussendlich auf dem Tornetz der Wölfinnen.

Ein Abschluss von Lyon durch Kadidiatou Diani von der rechten Seite aus 14 Metern gerät sehr zentral und kann von Anneke Borbe im Tor des VFL problemlos gefangen werden.

Die Steckpässe auf Endemann scheinen ein gutes Stilmittel zu sein, vor allem, da die Viererkette der Französinnen oft sehr hoch steht.

Huth spitzelt den Ball nahe der Mittellinie durch die Restverteiigung von OL hindurch auf die durchstartende Vivien Endemann. Endler ist jedoch wach und kommt schnell aus ihrem Kasten geeilt, um noch rechtzeitig zu klären.

Nach gut einer halben Stunde fehlt es auf beiden Seiten an echten Torchancen. Lyon wirkt zwar gefährlicher, konnte aber noch keinen aussichtsreichen Abschluss erzielen.

Ein Eckball von der rechten Seite getreten durch Selma Bacha segelt an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum des VFL. Am Ende geht es mit Abstoß Wolfsburg weiter.

Interessant zu sehen ist, dass die VFL-Damen die schnellen Außenstürmerinnen Lyon's nun doppeln. Insbesondere Chawinga kann dadurch nun nichtmehr so gut zur Entfaltung kommen.

Popp sucht Jónsdóttir auf dem Flügel, deren Hereingabe aber nur eine Abwehrspielerin der Französinnen erreicht. Bis dato wirkt es noch nicht so, als könnten die Wolfsburgerinnen OL den zweiten Gegentreffer in dieser Champions League Saison zufügen.

Der Tabellenführer der Ligue 1 hat fast 70% Ballbesitz. Das Team von Trainer Stroot kann jedoch in den letzten Minuten etwas besser gegen die Offensivpower dagegenhalten.

Zum ersten Mal in dieser Partie setzt sich der VFL Wolfsburg in der gegnerischen Hälfte fest. Am Ende springt auch für die Wölfinnen eine erste Ecke heraus. Diese kann aber problemlos geklärt werden.

Chawinga stürmt über links in den Strafraum. Ihr Schuss-Flanke-Mix auf Höhe der Torauslinie kann aber im letzten Moment noch von einer Verteidigerin zur Ecke entschärft werden. Da war mehr möglich für OL.

Hegering blockt einen Ball von Diani auf der rechten Seite zur ersten Ecke für die Heimmannschaft. Borbe faustet diese aus der Gefahrenzone zum zweiten Eckstoß. Aber auch dieser bringt nichts ein.

Zwar hat Lyon deutlich mehr Ballbesitz, doch die Wölfinnen stehen defensiv sehr kompakt. Das Team um Popp macht die Räume clever eng und lässt bisher keinen einzigen Abschluss der Französinnen zu.

Lyon geht hier direkt ganz früh drauf, lässt die VFL-Damen kaum in einen kontrollierten Spielaufbau kommen.

Die rumänische Schiedsrichterin Pesu gibt den Ball frei.

Lyon-Trainer Montemurro rotiert auf der anderen Seite nur auf drei Positionen zum Ligaspiel am Wochenende (5:1-Erfolg gegen den FC Nantes): Im Tor beginnt Christiane Endler, außerdem stehen Bacha und Hegerberg in der ersten Elf.

Die klaren Verhältnisse in der Gruppenkonstellation spiegeln sich derweil auch in der Aufstellung von VFL-Coach Stroot wieder: Verglichen mit dem 3:1-Sieg am Wochenende im Norduell mit Werder Bremen bleiben nur Huth, Popp und Hegering in der Startelf.

Das Hinspiel Mitte Oktober ging aus Sicht der Wölfinnen daheim mit 0:2 verdient verloren. Renard traf früh im Spiel für die Französinnen, Horan sorgte Anfang der zweiten Halbzeit per Elfmeter für den Endstand.

Es ist der sechste und somit letzte Spieltag der Gruppenphase. Die Ausgangslage ist wie folgt: Olympique Lyon führt die Tabelle der Gruppe A mit der Maximalpunktzahl von 15 Zählern und einem Torverhältnis von 18:1 mehr als souverän an. Doch auch für die VFL-Damen sieht es auf dem zweiten Platz gut aus. Der Einzug in die nächste Runde dürfte nur noch Formsache sein, denn immerhin liegen zwischen den Wolfsburgerinnen und dem AS Rom, der sich auf Platz drei befindet, genau drei Punkte und ganze 17 Tore.