Leichtathletik-EM 2024 in Rom - 1.500 m Noch ein Titel - Ingebrigtsen schreibt Geschichte
Superläufer Jakob Ingebrigtsen hat nach dem Titel über 5.000 m erwartungsgemäß auch das Rennen über 1.500 m gewonnen. Damit schaffte er Historisches: Der Norweger feierte zum dritten Mal Doppel-Gold bei einer Leichtathletik-Europameisterschaft. Das war vor ihm noch niemandem gelungen. Der Leipziger Robert Farken wurde Achter.
Jakob Ingebrigtsen gewann in der Top-Zeit von 3:31,95 Minuten. Damit verbesserte er seinen eigenen Championship-Rekord um acht Zehntel und lag deutlich vor dem Belgier Jochem Vermeulen (3:33,30), Bronze ging an Pietro Arese aus Italien (3:33,34). Ingebrigtsen gewann wie bereits 2018 und 2022 sowohl Gold über die 1500 als auch die 5000 m.
Turbo nach einer Runde eingeschaltet
Der Leichtathletik-Star ging den Lauf zunächst verhalten an, ordnete sich in der ersten Runde am Ende des Feldes ein. Dann zündete der Norweger aber erwartungegemäß den Turbo und schob sich nach 500 m an die Spitze, die er nicht mehr abgab. Der Wunderläufer kontrollierte das Rennen von vorne und sah einem souveränen Sieg entgegen.
Farken mit guter Leistung
Auch Robert Farken teilte sich das Rennen taktisch gut ein und befand sich vor der letzten Runde im vorderen Feld. Dann konnte der Leipziger, der im Vorlauf zu Beginn der Schlussrunde gestürzt und durch einen Juryentscheid nachträglich ins Finale gesetzt worden war, das enorm hohe Tempo aber nicht halten und mussste sich mit Platz acht zufrieden geben. Der Leipziger lief in 3:33,98 Minuten auf Rang acht.
Die letzte deutsche EM-Medaille über 1500 m holte Carsten Schlangen 2010 in Barcelona mit Silber.