Entscheidung im Doppelpack Handballbund verlängert mit Bundestrainern Gislason und Gaugisch
Der Deutsche Handballbund hat seine Verträge mit Herren-Bundestrainer Alfred Gislason sowie Frauen-Chefcoach Markus Gaugisch vorzeitig verlängert. Für Gislason ist das neue Arbeitspapier mit einem Passus verbunden.
Der neue Vertrag des Isländers, der im Sommer ausgelaufen wäre, ist bis Ende Februar 2027 datiert. Er enthält allerdings eine nicht unwichtige Auflage. "Voraussetzung für die Laufzeit ist eine erfolgreiche Qualifikation für die Olympischen Spiele. Sonst endet der Vertrag in 2024", hieß es in der Verbandsmitteilung, die am Montag (04.03.2024) veröffentlicht wurde.
Alles dem Qualiturnier unterordnen
"In den kommenden Tagen werden wir erst einmal alles einem erfolgreichen Olympia-Qualifikationsturnier unterordnen", kündigte Gislason an. Kein Wunder: Der Isländer spielt um seinen Job. Die an Bedingungen geknüpfte Vertragsverlängerung vor dem Ausscheidungsturnier kommt überraschend.
Machbare Gruppen bei Olympia-Qualifikation
Die Männer kämpfen vom 14. bis 17. März in Hannover um ihre Olympia-Teilnahme und treffen auf Algerien, Kroatien und Österreich. Die Frauen spielen vom 11. bis 14. April in Neu-Ulm gegen Montenegro, Slowenien und Paraguay um eines von zwei Tickets für die Sommerspiele.
Gaugisch hat Vertrag ohne Auflagen
Gaugischs Arbeitspapier läuft dagegen ohne Auflagen bis Ende Juni 2026. Den deutschen Frauen winkt die erste Olympia-Teilnahme seit 2008.
Gislason hatte das Amt im Frühjahr 2020 übernommen und mit Platz vier bei der diesjährigen Heim-EM seinen bislang größten Erfolg gefeiert. Gaugisch ist seit April 2022 für die Handballerinnen verantwortlich und belegte bei der WM im Dezember Platz sechs.
Markus Gaugisch
DHB-Präsident: "Wir schaffen Klarheit"
"In den vergangenen Jahren haben wir auch mit Blick auf andere Nationen gelernt, dass Kontinuität ein Schlüssel für sportlichen Erfolg ist. Mit dieser langfristigen Entscheidung für Markus Gaugisch und Alfred Gislason schaffen wir Klarheit", begründete Präsident Andreas Michelmann die neuen Verträge.
Für beide Trainer steht mit ihren Teams als Nächstes die Olympia-Qualifikation auf dem Programm. Die Männer treffen vom 14. bis 17. März in Hannover auf Algerien, Kroatien und Österreich. Die Frauen spielen vom 11. bis 14. April in Neu-Ulm gegen Montenegro, Slowenien und Paraguay um ein Olympia-Ticket.