WM-Qualifikation in Südamerika Pleite für Argentinien gegen Uruguay
Weltmeister Argentinien ist erstmals nach dem Titelgewinn in Katar wieder als Verlierer vom Platz gegangen. Das Team um Weltfußballer Lionel Messi verlor am Donnerstagabend in Buenos Aires gegen Uruguay mit 0:2. Brasilien musste gegen Kolumbien bereits die zweite Niederlage in der Qualifikation für die WM 2026 einstecken.
Weltmeister Argentinien (12 Punkte) liegt trotz der Heimpleite gegen den Nachbarn nach nun fünf Spielen dennoch weiterhin an der Spitze. Uruguay (10) rückte als Tabellenzweiter näher an den Rivalen heran.
Araujo und Nunez schocken Argentinien im Bombonera
Ronald Araujo (41. Minute) und Darwin Nunez (87.) sorgten mit ihren Toren für Uruguays schwer erkämpften Auswärtssieg im Stadion Bombonera. Argentinien war zuvor 14-mal in Folge ungeschlagen geblieben, die letzte Niederlage hatte es noch bei der WM 2022 gegeben: Zum Auftakt der Gruppenphase gab es ein völlig überraschendes 1:2 gegen Saudi-Arabien.
Messi stand am Donnerstag über die gesamte Spielzeit auf dem Platz, es war sein erstes Pflichtspiel seit knapp einem Monat. Mit seinem Klub Inter Miami hatte er in der amerikanischen MLS die Playoffs verpasst. Auf der anderen Seite stand Stürmer Luis Suarez erstmals seit der WM wieder in Uruguays Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Brasilien nach Pleite gegen Kolumbien nur noch auf Rang fünf
Brasilien dagegen verlor vorerst den Anschluss. Der Rekordweltmeister unterlag in Kolumbien mit 1:2 (1:0), Luis Diaz vom FC Liverpool drehte das Spiel für die Gastgeber mit zwei Toren (75./79.) in der Schlussphase. Für die Brasilianer, die ohne ihren verletzten Anführer Neymar antreten mussten, war es bereits die zweite Niederlage in der Qualifikation, vorerst reicht das nur noch für Rang fünf hinter Kolumbien (9) und Venezuela (8).
So funktioniert die WM-Qualifikation
Die besten sechs Teams der Südamerika-Qualifikation dürfen zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Der Siebtplatzierte hat noch die Chance, sich über das erstmals stattfindende interkontinentale Playoff-Turnier im März 2026 zu qualifizieren. Dort werden die letzten beiden WM-Startplätze vergeben, außer Europa sind dabei alle Erdteile vertreten.
An der Mega-WM vom 11. Juni bis 19. Juli nehmen erstmals 48 statt wie bisher 32 Mannschaften teil. In Europa gehen die Qualifikationsspiele von März bis November 2025 über die Bühne. Die zwölf Gruppensieger sind direkt für die Endrunde qualifiziert. Die Gruppenzweiten sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League 2024/25, die in der Qualifikation nicht auf den ersten beiden Plätzen ihrer Gruppe liegen, bestreiten im März 2026 ein kontinentales Playoff-Turnier um die restlichen vier WM-Tickets.