WM-Qualifikation in Südamerika Messi trifft doppelt, Neymar erleidet Kreuzbandriss
Mit einem Doppelpack führt Lionel Messi Argentinien zum Sieg gegen Peru. Brasilien dagegen verliert und Neymar verletzt sich schwer am Knie.
Weltmeister Argentinien ist in der WM-Qualifikation weiter souverän unterwegs und hat auch dank Doppel-Torschütze Lionel Messi (32./42. Minute) den vierten Sieg im vierten Spiel gefeiert. Gegen Peru gab es ein 2:0 (2:0).
Messi spielte durch, nachdem er zuletzt für seinen Klub Inter Miami noch gefehlt hatte und beim 1:0 gegen Paraguay am Donnerstag nur eingewechselt worden war.
Brasilien verliert, Neymar erleidet Kreuzbandriss
Brasilien dagegen blieb im zweiten Spiel in Serie ohne Erfolg und musste neben der ersten Niederlage auch eine Verletzung Neymars verkraften. Kurz nach dem ersten Gegentreffer verletzte sich der Superstar beim 0:2 (0:1) gegen Uruguay am Dienstagabend (Ortszeit) vor der Halbzeit. Die niederschmetternde Diagnoswe kam knapp 24 Stunden später: der brasilianische Star erlitt einen Kreuzbandriss.
Verletzt: Neymar
Als er vom Platz gefahren wurde, verbarg der 31-Jährige sein Gesicht unter beiden Händen, das Stadion in Montevideo verließ er später auf Krücken. Der Fußball-Star wandte sich nach seiner niederschmetternden Verletzungsdiagnose mit emotionalen Worten an seine Fans gewandt. "Es ist ein sehr trauriger Moment, der schlimmste", schrieb der Brasilianer am Donnerstag im sozialen Netzwerk Instagram. "Ich weiß, dass ich stark bin, aber dieses Mal werde ich meine Familie und Freunde noch mehr brauchen." Er lege seine Kraft "in Gottes Hände", Neymar bedankte sich für die «Unterstützung und Zuneigung".
Teamarzt: Zu früh für eine Diagnose
Brasilien hatte zuletzt bereits nur 1:1 gegen Venezuela gespielt, Neymar hatte sich danach für seine Leistung deutliche Kritik gefallen lassen müssen. In der Tabelle zog Uruguay vorbei auf Rang zwei. Brasilien und Venezuela nach einem 3:0 gegen Chile mit ebenfalls sieben Punkten folgen auf den Plätzen drei und vier. An der Spitze steht weiterhin Argentinien.
So funktioniert die WM-Qualifikation
Die besten sechs Teams der Südamerika-Qualifikation dürfen zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Der Siebtplatzierte hat noch die Chance, sich über das erstmals stattfindende interkontinentale Playoff-Turnier im März 2026 zu qualifizieren. Dort werden die letzten beiden WM-Startplätze vergeben, außer Europa sind dabei alle Erdteile vertreten.
An der Mega-WM vom 11. Juni bis 19. Juli nehmen erstmals 48 statt wie bisher 32 Mannschaften teil. In Europa gehen die Qualifikationsspiele von März bis November 2025 über die Bühne. Die zwölf Gruppensieger sind direkt für die Endrunde qualifiziert. Die Gruppenzweiten sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League 2024/25, die in der Qualifikation nicht auf den ersten beiden Plätzen ihrer Gruppe liegen, bestreiten im März 2026 ein kontinentales Playoff-Turnier um die restlichen vier WM-Tickets.