Deutschlands Startelf gegen Costa Rica Alle Sportschau-Experten fordern Füllkrug
Selbst ein deutlicher Sieg gegen Costa Rica könnte für Deutschland zu wenig sein, um das Achtelfinale der WM zu erreichen. Die Experten der Sportschau sind sich aber einig, dass die Torejagd sofort mit einem wahren "Neuner" beginnen sollte: 3:0 für Füllkrug.
Das sportliche Niveau der Weltmeisterschaft ist nach zähem Beginn besser geworden. Doch Mannschaften, die konstant überzeugten, sind rar. Das als Favorit gehandelte Argentinien gewann immerhin das letzte Gruppenspiel nach starker Leistung gegen Polen, bei dem es schon zuvor rumpelte, das aber trotzdem weiter ist, genau wie Australien.
Die deutsche Nationalmannschaft rumpelte bislang nur gut 20 Minuten, dafür aber gewaltig. Japan drehte in dieser Phase einen Rückstand im Auftaktspiel noch in einen Sieg.
Sollte dem durchweg überzeugenden Spiel gegen ein starkes Spanien am Donnerstag (01.12.2022, 20 Uhr im Livestream und Liveticker) ein durchweg überzeugender Sieg mit drei oder vier Toren Unterschied gegen Costa Rica gelingen, wären das einschließlich der üppigen Nachspielzeiten mehr als 90 Prozent durchweg überzeugender Spielminuten.
Deutlicher Sieg gegen Costa Rica könnte wichtig werden
Aber solche Quoten spielen im Gegensatz zu Punkten, Toren und Gelben Karten keine Rolle bei der Frage, wer ins Achtelfinale der Weltmeisterschaft einzieht. Sollte Japan knapp gegen Spanien gewinnen, wäre ein deutscher 4:0-Sieg zu wenig.
Bundestrainer Hansi Flick bezeichnete es als "respektlos" gegenüber dem Gegner, von einem Sieg mit acht Toren Unterschied zu sprechen, der auf jeden Fall fürs Weiterkommen reichen würde. Die Frage, ob es nicht trotzdem sinnvoll wäre, von Beginn an auf bedingungslose Offensive zu setzen, stellte sich trotzdem.
Personell gäbe der Kader eine solche Lösung her, etwa mit einem rechten Außenverteidiger Jonas Hofmann. Darauf verzichten drei Experten der Sportschau aber, die in ihren Wunschaufstellungen verschiedene Ansätze finden, sowohl personeller Art als auch von der Grundformation her.
Füllkrug bei Schult, Hitzlsperger und Khedira gesetzt
Einig sind sich Almuth Schult, Sami Khedira und Thomas Hitzlsperger bei der Besetzung im zentralen Sturm. Der echte "Neuner" Niclas Füllkrug, der gegen Spanien ab der 70. Minute für eine Belebung des Offensivspiels sorgte und auch den Ausgleich erzielte, soll stürmen.
Einig ist sich das Trio auch, dass Leroy Sané und Serge Gnabry zunächst auf der Bank sitzen sollten. Thomas Müller, der es in etwa 130 Einsatzminuten in den beiden Spielen noch auf keinen Torschuss brachte, ist hingegen bei allen gesetzt. Schult sieht ihn im rechten Mittelfeld eines 4-2-3-1-Systems. Eine Besonderheit an der Aufstellung der Nationaltorhüterin ist, dass sie Mario Götze in der Startelf sieht, und zwar auf der "Zehn". Links vom Frankfurter würde bei Schult Jamal Musiala spielen.
Die Wunsch-Elf von Sportschau-Expertin Almuth Schult
Anders als Khedira und Hitzlsperger, die auf eine Viererkette wie gegen Spanien mit Thilo Kehrer, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und David Raum setzen, sieht Almuth Schult den Freiburger Christian Günter statt des Leipzigers Raum auf der Position des linken Verteidigers.
Wie die Olympiasiegerin von 2016, setzt auch der Weltmeister von 2014 auf ein 4-2-3-1 mit den Bayern Joshua Kimmich und Leon Goretzka vor der Viererkette. Bei Sami Khedira findet Jonas Hofmann allerdings einen Platz in der Startelf, und zwar im rechten Mittelfeld. Auf der "Zehn" und links daneben sieht Khedira zwei andere Münchner: Musiala und Müller.
Die Wunsch-Elf von Sportschau-Experte Sami Khedira
Thomas Hitzlsperger favorisiert ein 4-3-3 mit Kimmich als einzigem "Sechser". Davor würden Goretzka und İlkay Gündoğan, der bei Schult und Khedira seinen Startelfplatz aus den ersten beiden Partien verliert, als "Achter" spielen. Auch mehr in den sogenannten Halbräumen als auf den Flügeln sieht Hitzlsperger die Stürmer Musiala (rechts) und Müller.
Die Wunsch-Elf von Sportschau-Experte Thomas Hitzlsperger
Verschiedene Ansätze von drei Experten, die auch noch eines gemein haben: Mit jeder Aufstellung sollte es gelingen, gegen Costa Rica zu gewinnen, auch durchweg überzeugend.