
Frühe Rote Karte Barcelona feiert Sieg in Unterzahl bei Benfica
Der FC Barcelona hat trotz einer frühen roten Karte das Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei Benfica Lissabon gewonnen. Die Portugiesen dürften sich über das 0:1 (0:0) am Mittwoch mächtig ärgern.
Denn Vangelis Pavlidis hätte bereits nach 18 Sekunden die Führung mit einem strammen Schuss erzielt, wenn da nicht Wojciech Szczęsny im Kasten der Gäste aus Katalonien gewesen wäre, der sich streckte und die frühe Torchance zunichte machte.
Und dann hätte Kerem Aktürkoğlu kurz vor der Pause das 1:0 machen können, aber wieder war der polnische Schlussmann von Hansi Flicks Team besser und parierte. Beide Chancen führten nicht zum Erfolg - obwohl "Barca" bereits ab der 22. Minute mit einem Mann weniger agieren musste.
Barcelonas Pau Cubarsi sieht glatt Rot
Denn da war erneut Pavlidis zu einem Solo gestartet, und Pau Cubarsi war beim Tackling zu spät gekommen und hatte den Griechen von den Beinen geholt. Aber weder die Torchancen noch die zahlenmäßige Überlegenheit hatten zum Tor für die Portugiesen geführt.
Dafür konnte sich Benfica bei seinem Schlussmann Anatoliy Trubin bedanken, als er in einer Situation gleich dreimal - nämlich gegen Frenkie de Jong, Robert Lewandowski und am Ende noch gegen Lamine Yamal glänzend seine Arbeit verrichtete.

Schiedsrichter Felix Zwayer zeigt Barcelonas Pau Cubarsi die Rote Karte
Und trotzdem jubelte Barcelona in Lissabon
Nach der Pause jubelte plötzlich Barcelona: Benfica leistete sich im Aufbauspiel einen fatalen Fehler, weil António Silva einen Querpass in den Rückraum von Álvaro Fernández spielte. Raphinha spritzte dazwischen und zog zentral aus über 20 Metern ab. Sein flacher Linksschuss schlug perfekt unten rechts im Eck ein, Trubin streckte sich vergeblich.
Tief im zweiten Spielabschnitt hofften die Barca-Anhänger auf einen Elfmeter, weil der deutsche Unparteiische Felix Zwayer ein Foul von Szczesny gegen Andrea Belotti korrekt ahndete. Aber dann wurde der Strafstoß zurückgenommen, weil Belotti knapp aus dem Abseits gestartet war.
Benfica verpasst Ausgleich
In der Schlussphase drückte Benfica auf den Ausgleich und wäre um ein Haar erfolgreich gewesen. Doch der eingewechselt João Rêgo wurde zu stark bedrängt, um den Ball kontrolliert aufs Tor der Gäste bringen zu können. Die Zeit für die Portugiesen wurde immer weniger - und dann pfiff Zwayer den Sieg der Gäste aus Spanien ab.
Im Viertelfinale im April würden Benfica oder Barcelona auf Borussia Dortmund treffen, sollte sich der BVB noch gegen den OSC Lille (Hinspiel: 1:1) durchsetzen.