
PSG trifft das Tor nicht Paris schlägt sich gegen Liverpool selbst
Paris St. Germain erlebte im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den FC Liverpool einen Albtraum. Die Franzosen verloren, weil sie vor der Pause eine Unzahl an besten Möglichkeiten vergaben. Das Spiel im Stade de France endete am Mittwoch 0:1 (0:0)
Die Gastgeber verzeichneten im ersten Spielabschnitt zehn gute Torchancen - darunter einige sogenannte "100-Prozentige". Doch entweder verfehlten die Pariser Spieler das Tor der Gäste aus Liverpool oder der überragende Schlussmann der "Reds", Alisson Becker, vereitelte mit Weltklasseparaden die Führung der Hausherren.
PSG vergibt Chance über Chance über Chance
Zuerst vergab Joao Neves, nachdem Sturmpartner Bradley Barcola ein Zuspiel von Ousmane Dembele durchgelassen hatte und die Schussbahn eigentlich frei war (16.). Dann jubelten die Anhänger der Gastgeber, als Chwitscha Kwarazchelia nach einer Ecke ins Tor traf - doch nach VAR-Eingriff entschieden die Unparteiischen auf Abseits.
Während der LFC komplett enttäuschte und offensiv so gut wie nichts anbot, forderten die Franzosen Strafstoß: Ibrahima Konaté rempelte an der Strafraumgrenze den enteilenden Barcola um, wieder wurde der Video-Assistent aktiv - aber es erfolgte keine Entscheidung zugunsten der Pariser (27.).
Auch eine Dreifachchance, bei der Dembele zuerst erneut in Becker seinen Meister fand und Barcola bei zwei Versuchen nicht ins Tor traf, brachte die Führung der Gastgeber nicht (27.). Später klärte wieder Becker, diesmal wieder gegen Kwarazchelia (37.). Dembele drosch einen Freistoß aus 20 Millionen in die Mauer (40.). Kurz vor der Pause unterband Nuno Mendes ein aussichtsreiches Zuspiel auf Diogo Jota - das wäre die erste und einzige Tormöglichkeit der Engländer gewesen.
Keine Änderung nach dem Seitenwechsel
Kurz nach der Pause schien sich der FC Liverpool etwas zu berappeln. Aber auch, als Paris den Druck des ersten Abschnitts etwas weniger werden ließ, konnte sich die Mannschaft von Jürgen Klopps Nachfolger Arne Slot keine wirklichen Spielanteile sichern. Dafür musste wieder musste Becker gegen den Georgier Kwarazchelia retten (54.). Aber immerhin schafften es die Briten nun, die Gastgeber weitestgehend vom eigenen Strafraum fernzuhalten.
Paris wird von Liverpool hart bestraft
Und dann kam es, wie es bei solchen Spielverläufen öfter kommt: Liverpool machte das Tor. Nach einem langen Schlag setzte sich der eingewechselte David Núñez gegen Marquinhos durch und spielte rechts den anlaufenden und erst kurz zuvor ins Spiel genommenen Harvey Elliott an.
Der Joker schoss aus vollem Lauf zwölf Meter vom Tor entfernt. PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma war noch mit den Fingerspitzen am Ball, aber die komplett überraschende Niederlage der Franzosen war perfekt.