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Report des DFB 3. Liga bleibt ein Sorgenkind trotz Zuschauerrekords

Stand: 08.02.2024 13:05 Uhr

Die 3. Liga ist weiter ein Sorgenkind des Deutschen Fußball-Bundes - aber auch eine Spielklasse mit viel Zuspruch und großem Wachstum.

Der beim DFB zuständige Vizepräsident Peter Frymuth sieht in der "Stabilisierung der Finanzen" eine Daueraufgabe für die 20 Klubs und die Liga. Der Verband legte am Donnerstag (08.02.2024) den Report für die abgelaufene Saison 2022/2023 vor.

Zuschauer: 8.199 Fans pro Spiel sind neuer Rekord

Mit durchschnittlich 8.199 Fans pro Spiel hatte die 3. Liga noch nie so viele Zuschauer seit der Gründung 2008. Insgesamt kamen in der vergangenen Spielzeit mehr als 3,1 Millionen Personen in die Stadien.

Krösus war Dynamo Dresden mit einem Schnitt von 24.532 Besuchern pro Heimspiel. Dahinter lagen Rot-Weiss Essen (16.442), TSV 1860 München (15.000), VfL Osnabrück (13.584), MSV Duisburg (11.773) und der 1. FC Saarbrücken (10.603).

Für die laufende Runde erwartet der DFB erneut einen Rekordwert.

Finanzieller Aufwand: Rekord auch bei den Ausgaben

Die unterste Profiliga bleibt für die Vereine ein schwieriges Umfeld, in dem nur schwer Geld zu verdienen ist. Die Gesamterträge der Klubs - also die Einnahmen - sind zwar zum Jahresende um 25 Prozent gestiegen und liegen bei 234,68 Millionen Euro, sind aber niedriger als die Ausgaben. Diese betragen 251,14 Millionen Euro - ein Rekordwert.

Schulden: deutlicher Anstieg

Die 3. Liga hat die Corona-Pandemie nach DFB-Angaben zwar wirtschaftlich besser überstanden als die 1. und 2. Liga und zum vierten Mal in Folge war das durchschnittliche Eigenkapital der Vereine positiv. Die Verbindlichkeiten sind aber deutlich angestiegen - auf 5,69 Millionen Euro im Schnitt pro Klub. Geringfügig höher waren sie nur 2019 mit 5,71 Millionen.

Personalaufwand: Erstmals mehr als fünf Millionen Euro

Für ihr Personal gaben die Klubs durchschnittlich 5,25 Millionen Euro aus - und übertrafen erstmals die Fünf-Millionen-Marke.