Vierter Sieg in Serie Fürth jubelt nach harter Arbeit gegen Wiesbaden
Vierter Sieg in Folge: In der 2. Fußball-Bundesliga hat die SpVgg Greuther Fürth ein intensives Spiel gegen Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden gewonnen. Und rückt in der Tabelle nochmal näher an die Top-Teams heran.
So setzte sich Fürth am Sonntag (26.11.2023) mit 2:0 (1:0) vor heimischer Kulisse im Ronhof gegen die Wiesbadener durch. Armindo Sieb (20. Minute) brachte Fürth in Führung, Kapitän Branimir Hrgota machte spät alles klar (84.). Es war der vierte Erfolg in Serie ohne Gegentor für Fürth. Gleichzeitig endete Wiesbadens Lauf von vier Siegen in Folge.
Aufsteiger Wiesbaden fällt auf Platz acht zurück (21 Punkte). Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski sah "insgesamt ein gutes Spiel, ein intensives Zweitligaspiel auf hohem Niveau". Seine Mannschaft habe die Möglichkeiten nicht genutzt - im Unterschied zu den Fürthern.
Mit dem Sieg geht die SpVgg auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe. In der Tabelle belegen die "Kleeblätter" mit nun 24 Punkten Rang fünf und haben damit sechs Zähler Rückstand auf Spitzenreiter St. Pauli. "Heute hatten wir in der einen oder anderen Situation auch Glück", sagte Trainer Alexander Zorninger am Sportschau-Mikrofon.
Fürth bestraft SVWW-Fehler im Aufbauspiel
Die Gastgeber kamen ein bisschen besser in die Partie als Wiesbaden. Fürth sicherte sich schnell das Gros der Ballbesitzanteile, war um Kontrolle im Spielaufbau bemüht. So ging auch die erste Torannäherung auf das SpVgg-Konto: Branimir Hrgota verzog knapp (4.), nachdem er von der zu Beginn alles andere als sicher stehenden Wiesbadener Defensive alleine gelassen worden war.
Es war ein Fehler im Wiesbadener Aufbauspiel, der dann aber die Fürther Führung ermöglichte. Julian Green bedrängte Ivan Prtajin am Mittelkreis erfolgreich, Robert Wagner legte mit Ball den Vorwärtsgang ein und bediente Sieb, der ins lange Eck traf.
Nach dem Rückstand wehrte sich der SVWW aber energisch. Fürth, bis dahin mit knapp 60 Prozent Ballbesitz, verlor die Kontrolle und vor allem die defensive Ordnung. Wiesbaden bekam von den Gastgebern Räume eröffnet, nutzte die spielerische Überlegenheit aber nicht. So traf Stürmer Prtajin jeweils nach Vorlage des umtriebigen Thijmen Goppel erst den Ball nicht richtig (28.) und verzog danach knapp einen Abschluss per Kopf (29.).
Zerfahrene Partie: Kaum Spielfluss im Fürther Ronhof
Fast hätte Wiesbaden dann unmittelbar nach dem Wiederanpfiff jubeln können, doch Fürths Torwart Jonas Urbig parierte Robin Heußers Abschluss aus spitzem Winkel (46.). Dass die in Front liegende SpVgg mit der etwas schmeichelhaften Führung noch ein hartes Stück Arbeit vor sich hatte, war abzusehen.
Danach kam aber erstmal kaum Spielfluss auf. Keiner der Kontrahenten konnte sich entscheidende Vorteile verschaffen, es war eine zunehmend zerfahrene Partie mit einigen Unterbrechungen und vermehrten Fouls. Torchancen waren Mangelware.
Standards der Wiesbadener brachten durchaus Gefahr, führten aber nicht mehr zum Ausgleichstreffer. Stattdessen entschied Hrgota nach einem Eckball von Green, der zum Kapitän durchrutschte, mit einem präzisen Flachschuss die Partie.
Fürth in Braunschweig, Wiesbaden gegen Kiel
Am 15. Spieltag treffen die "Kleeblätter" auf Eintracht Braunschweig (Samstag, 13 Uhr). Der SV Wehen Wiesbaden ist gleichzeitig auswärts bei Holstein Kiel gefordert.