Fürth-Keeper Urbig glänzt Fürth klopft nach Sieg gegen Paderborn oben an
Die SpVgg Greuther Fürth nimmt Kurs auf die Aufstiegsplätze in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach einem Zittersieg beim SC Paderborn ist Fürth nun erster Verfolger des Top-Trios. Bedanken konnten sich die Fürther vor allem bei ihrem Torwart Jonas Urbig.
Die Franken setzten sich im Verfolgerduell in Paderborn mit 1:0 (1:0) durch und sind jetzt seit acht Spielen ungeschlagen. Für den SCP war es nach drei Erfolgen zum Ende der Hinrunde ein harter Dämpfer beim Neustart.
Beide Teams brauchten beim Auftakt nach der Winterpause einen Dreier, um Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten. Das schien zunächst vor allem die Gäste aus Franken zu motivieren, die offenbar dort anknüpfen wollten, wo sie beim 5:0-Erfolg im Hinspiel aufgehört hatten. Fürth begann druckvoll und frech und hatte durch Branimir Hrgota schon früh die erste dicke Chance. Doch der Doppeltorschütze aus dem Hinspiel setzte den Ball aus elf Metern über den Kasten (3. Minute).
Fürth drückt früh
Ab Mitte der ersten Hälfte zeigten die Paderborner dann, dass sie auch mitmischen wollten. Zweimal stand Fürths Keeper Jonas Urbig im Brennpunkt. Zunächst rettete er gegen Sebastian Klaas (19.), wenig später dann reaktionsschnell bei einem Kopfball von Felix Platte (22.). Die dickste (Doppel)-Chance vergab der SCP, als zunächst Kerim Calhanoglu einen Abschluss von Felix Platte von der Linie kratzte und anschließend Julian Green den Abpraller in letzter Sekunde vor Ilyas Ansah wegbeförderte (26.).
"In der 2. Liga hat ein zukünftiger Nationaltorhüter nichts verloren", scherzte Paderborns Trainer Kwasniok über die herausragende Leistung von Fürths Torwart Jonas Urbig am Sportschau-Mikro. "Das wir hier heute kein Tor erzielt haben, lag in erster Linie an ihm."
Paderborn findet in die Partie - und gerät in Rückstand
Gerade als Paderborn richtig in die Partie gefunden hatte, der Schock: Robert Wagner schaltete gedankenschnell nach einem ungenauen Paderborner Zuspiel und legte quer in die Mitte zu Armindo Sieb, der den Ball aus kurzer Distanz an SCP-Keeper Pelle Boevink vorbeischob (33.).
SCP kommt ins Rollen
Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste zurückhaltender, konzentrierten sich auf die Defensive und gelegentliche offensive Nadelstiche. Der SCP wusste mit dieser Freiheit aber zunächst wenig anzufangen. Guten Chancen für Paderborns Platte und Koen Kostons stand fast das 0:2 gegenüber, das Boevink mit einer Klassereaktion gegen den freistehenden Sieb verhinderte.
"Wir hatten klare Torchancen und ich finde den Sieg verdient. Dass der Gegner nunmal Bälle nicht rein macht, gehört auch dazu", sagte Fürths Trainer Zorniger der Sportschau.
Paderborn kam immer stärker ins Rollen, während Fürth langsam das Heft des Handelns aus der Hand gab. Zunächst klatschte ein Schuss des eingewechselten Aaron Zehnter an die Latte (67.), wenig später rettete einmal mehr Urbig gegen Sirlord Conteh (71.).
Urbig als Fürths Retter
Seine größte Tat zeigte der Fürther Keeper bei einem Foulelfmeter gegen Adriano Grimaldi, er ahnte die Ecke und wehrte auch den Nachschuss ab (79.). Obwohl der SCP alles nach vorne warf, blieb es beim Fürther Zittersieg.
Paderborn in Osnabrück, Fürth gegen Kiel
Die Paderborner sind am kommenden Spieltag beim VfL Osnabrück zu Gast (Samstag, 27.01.24 um 13.00 Uhr). Die Fürther sind einen Tag später gegen Kiel gefordert (13.30 Uhr).