SCP mit spätem Ausgleich Fürther Towartpatzer rettet Remis für Paderborn
Im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag hat sich die SpVgg Greuther Fürth vom SC Paderborn mit 1:1 (0:0) unentschieden getrennt. Luca Itter (49.) erzielte die Führung, Adriano Grimaldi rettete einen Punkt für Paderborn (82.). Paderborn, als Spitzenreiter zum Zweiten Fürth gereist, steht jetzt bei sieben Punkten. Fürth verbucht zwei Zähler weniger als die Ostwestfalen.
Das Thema Chancenverwertung dürfte sich SCP-Trainer Lukas Kwasniok auf den Zettel schreiben für die kommende Trainingswoche. Paderborn vergab über die gesamte Spieldauer beste Gelegenheiten. Fürth bestrafte diese Nachlässigkeit zunächst. Die Ostwestfalen durften sich letztlich beim Fürther Schlussmann Nahuel Noll bedanken, der den Gästen mit einem Patzer das Remis bescherte.
Paderborn verpasst die Führung
Vom Start weg war der SCP hellwach: Schon nach 30 Sekunden hatten die Gästefans den Torschrei auf den Lippen, allerdings setzte Raphael Obermair eine Michel-Flanke über das Tor. Michel scheiterte nach einer Viertelstunde an Noll. Drei Minuten später setzte der Angreifer seinen Abschluss knapp rechts vorbei.
Fürth brauchte rund 20 Minuten, um in die Partie zu finden. Ein Abschlusss von Branimir Hrgota brachte das erste Mal Gefahr (23.), kurz danach verpasste Denis Srbeny einen Querpass nur um Zentimeter. Nach einer halben Stunde wollten die Fürther eine Notbremse von Felix Götze gesehen haben - der Einsatz war riskant, aber im Rahmen des Erlaubten. Schiedsrichter Robin Braun ließ zu Recht weiterspielen.
Fürths Itter bestraft Abschlusschwäche der Gäste
Nach dem Seitenwechsel jubelte Fürth früh: Itter stand bei einem abgefälschten Querpass nach einer Ecke richtig und versenkte die Kugel im Netz. Kwasniok reagierte mit einem Wechsel: Der glücklose Filip Bilbija machte Platz für Ilyas Ansah.
Das Manko Chancenverwertung blieb aber bestehen. Erst legte Koen Kostons völlig freistehend quer statt abzuschließen (58.), dann machte machte Teamkollege Michael nur drei Minuten später den gleichen Fehler. Auch der eingewechselte Ansah scheiterte am stark regierenden Noll.
Fürths Noll mit folgenschwerem Patzer
Ausgerechnet der so gut aufspielende Schlussmann schenkte den Gästen schließlich den Ausgleich: Bei einem weiten Abschlag schoss er den eingewechselten Grimaldi an, der das dankend annahm und zum Ausgleich einnetzte. Die Gäste hätten die Partie sogar fast noch gedreht - allerdings ließ Grimaldi auch die letzte Großchance liegen.
Fürth in Regensburg, Paderborn gegen Ulm
Am nächsten Spieltag ist die Mannschaft aus Fürth in Regensburg zu Gast (30.08., 18.30 Uhr), der SC Paderborn empfängt zwei Tage später Ulm im heimischen Stadion (01.09., 13.30 Uhr).