Souveräner Sieg KSC fertigt erschreckend harmlose Schalker ab
Der Karlsruher SC siegt in der 2. Fußball-Bundesliga erneut und ist auch nach fünf Spielen ungeschlagen. Beim FC Schalke 04 setzte sich die enttäuschende Serie fort - beim 0:2 (0:1) im Wildpark waren die Gäste erschreckend ideenlos.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war der KSC in Führung gegangen durch Budu Zivzivadze (45.+3 Minute). Zivzivadze war in der Mitte der zweiten Hälfte auch für das 2:0 verantwortlich (73.).
KSC-Trainer Christian Eichner sprach stolz von einem "hochverdienten Sieg": "Den größten Vorwurf, den man der Mannschaft heute machen muss, ist, dass sie nicht schon früher auf 2:0 gestellt hat. Und dann auch für sich selbst für ein bisschen Sicherheit gesorgt hat. So musst du in der 2. Liga immer Angst haben, dass mal einer reingeht."
Getrübte Stimmung hingegen bei Karel Geraerts: "Ich glaube, wir haben die ersten 45 Minuten sehr stark und sehr mutig verteidigt. Aber dann bekommen wir ein Gegentor, das zu einfach war, direkt vor der Halbzeit. Das war ein schweres Timing für uns", sagte der S04-Trainer enttäuscht. Zudem resümierte er, dass die Effizienz zukünftig deutlich gesteigert werden müsse.
Auf Schalke wächst der Druck auf Trainer Geraerts
Schalke 04 schlittert damit bereits zu Beginn dieser Zweitliga-Saison immer tiefer in eine Krise. Die Königsblauen kassierten den nächsten Rückschlag und stecken schon nach fünf Spieltagen im Tabellenkeller fest. Nach dem öffentlichen Streit mit Kaderplaner Ben Manga wächst auch aufgrund der sportlichen Misere der Druck auf Trainer Geraerts.
Die Karlsruher belohnten sich allerdings erst spät für eine gute erste Hälfte, in der sie vor allem zu Beginn deutlich überlegen waren. Schalke arbeitete sich erst nach rund 25 Minuten über Zweikämpfe in die Partie, konnte aber bis auf ein paar Kontermomente kaum für Torgefahr sorgen.
Das späte 1:0 von Zivzivadze gelang in der Schlussoffensive der Gastgeber. Der KSC-Akteur nahm einen hohen Ball aus der Luft und wühlte sich dann irgendwie durch die Schalker Gegenspieler. Letztlich schob er unten links ein.
KSC in der zweiten Hälfte schwungvoll
Nach der Pause hätte der KSC die Führung ausbauen können: Nach einem Freistoß aus dem Rückraum tauchte Schleusener unmittelbar vor Heekeren auf. Der Schalker Keeper parierte aus kurzer Distanz. Kurz danach zappelte der Ball im Schalker Netz dank Zivzivadze, doch zuvor war der Ball bereits klar im Toraus. Schiri und VAR gaben das Tor korrekterweise nicht (49.).
Dem Karlsruher Druck hielten insgesamt zu harmlose Schalker nicht mehr lange stand. Eine gute Viertelstunde vor Schluss vergab Schalkes Kenan Karaman mit einem Kopfball aus kurzer Entfernung eine der wenigen Chancen. Und der folgende KSC-Angriff wurde zum königsblauen Verhängnis.
Schalke fällt nach dem 0:2 nicht viel ein
Schleusener war nach einer Flanke frei durch, verstolperte das sichere Tor aber halb im Fallen. Links daneben drückte dafür Zivzivadze den Abpraller in die Maschen.
Die Schalker mühten sich redlich, aber ihnen fiel nicht viel ein. Der KSC spielte die Führung souverän runter, blieb aktiv und hielt den Druck auf die Schalke-Abwehr bis zum Ende hoch. Der vierte Sieg im fünften Saisonspiel geriet nicht mehr in Gefahr.
Karlsruhe in Magdeburg, Schalke gegen Darmstadt
Der Karlsruher FC muss am kommenden Spieltag nach Magdeburg reisen (22.09., 13.30 Uhr), der FC Schalke 04 empfängt Darmstadt 98 (20.09., 18.30 Uhr).