Tief in der Nachspielzeit Köln mit Last-Minute-Sieg gegen Fürth
Der 1. FC Köln hat in der 2. Bundesliga einen knappen Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth gelandet. Die Entscheidung hoben sich die Kölner für ganz spät auf.
Vor 49.000 Fans im Kölner Stadion erzielte Damion Downs (90.+4) den Treffer des Tages. Köln, die Mannschaft von Gerhard Struber, ist jetzt mit 18 Punkten Sechster der Tabelle, während die Fürther mit 13 Zählern Rang 13 belegen. Die "Geißböcke" setzten damit ihren Aufwärtstrend fort und verkürzten den Abstand auf die Aufstiegsplätze.
Kölns Struber: "Bus bei uns im Stadion geparkt"
"In der letzten Minute das Tor zu machen, ist natürlich das beste Gefühl der Welt", sagte Torschütze Downs am ARD-Mikrofon: "Fürth stand extrem tief, aber wir haben es immer wieder versucht und uns dann auch belohnt." Zufrieden war auch sein Trainer Struber: "Die hatten einen Bus geparkt bei uns im Stadion, und es war nicht einfach, diesen Bus zu umspielen. Es war ein Geduldsakt. Dass wir das noch für uns entscheiden können, fühlt sich natürlich richtig gut an."
Fürths Coach Leonhard Haas war entsprechend enttäuscht und trauerte den vergebenen Chancen nach: "Wir haben über weite Strecken richtig gut verteidigt. Wir hatten sogar die besseren Chancen, wir müssen aus den beiden richtig guten Chancen einen machen."
Fürth lässt zu Beginn Chancen liegen
Die Kölner starteten mit klarem Ballbesitz- und Feldvorteil in die Partie, doch die ersten großen Chancen hatten die Fürther. In der 8. Minute tauchte Noel Futkeu plötzlich völlig frei vor dem FC-Tor auf, konnte Torwart Marvin Schwäbe mit seinem Lupfer jedoch nicht überwinden.
Wenig später die nächste große Möglichkeit für das "Kleeblatt": Sacha Bansé scheiterte nach einer schönen Kombination mit seinem Schuss aus elf Metern.
Erst danach kamen auch die Hausherren durch einen Kopfball von Eric Martel zu ihrer ersten zwingenden Gelegenheit (18.), doch ihm fehlten nur Zentimeter zum 1:0. Torhüter Nahuel Noll wäre machtlos gewesen. Ansonsten tat sich in der ersten Halbzeit vor den Toren nicht sonderlich viel.
Kölns Paçarada trifft per Freistoß nur die Latte
Auch die zweite Halbzeit begann zerfahren. Den ersten Höhepunkt gab es erst in der 65. Minute: Kölns Leart Paçarada setzte einen Freistoß aus 22 Metern an die Latte des Fürther Tores. Noll konnte dem Ball dabei nur hinterherschauen.
In der Folge arrangierten sich die Fürther mit dem Remis, zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und konzentrierten sich auf die Abwehrarbeit. Und der 1. FC Köln? Der hatte einfach nicht die Mittel, die Abwehr der Gäste zu knacken.
Erst tief in der Nachspielzeit traf dann Downs per Kopf nach einer Ecke, Torwart Noll sah dabei nicht gut aus.
Köln in Münster, Fürth gegen Karlsruhe
Am kommenden Spieltag ist der 1. FC Köln in Münster gefragt (22.11.2024, 18.30 Uhr). Greuther Fürth spielt einen Tag später gegen den Karlsruher SC (13.00 Uhr).