Zweikampf zwischen Ulms Maurice Krattenmacher (l.) und Magdeburgs Daniel Heber

Nullnummer gegen Ulm Magdeburg wartet weiter auf die "Heim-Erlösung"

Stand: 11.11.2024 00:00 Uhr

Seit achteinhalb Monaten wartet der FC Magdeburg in der 2. Fußball-Bundesliga auf einen Heimsieg. Die Erlösung blieb auch gegen den SSV Ulm aus, denn gegen den Aufsteiger trafen die Magdeburger das Tor nicht.

0:0 hieß es am Ende in Magdeburg. Trotz phasenweise drückender Überlegenheit des FCM wollte das erlösende Tor gegen den Aufsteiger nicht fallen. Magdeburg droht nach der fünften Partie in Serie ohne Sieg den Anschluss an die Aufstiegsränge zu verlieren. Auch Ulm ist seit fünf Spielen ohne Erfolg und bleibt im Tabellenkeller stecken.

"Wir haben ausreichend gute Möglichkeiten gehabt, das Heimspiel für uns zu entscheiden", analysierte Magdeburgs Trainer Christian Titz am Sportschau-Mikro, fand aber auch Positives: "Wir haben hinten diszipliniert gestanden und nichts zugelassen." Für die Zukunft gab er sich gelassen: "Ich weiß, dass das kommt, dass wir uns auch wieder über Heimsiege freuen werden."

Sabrina Bramowski, Sportschau, 09.11.2024 15:33 Uhr

Kaum Highlights zwischen Magdeburg und Ulm

Gegen die Ulmer sollte es für den FCM endlich klappen mit dem ersten Saison-Heimsieg. Und so übernahm das bis dato schwächste Heimteam der Liga die Initiative gegen den intensiv agierenden Aufsteiger. Gefährlich wurde es vor dem Ulmer Tor zunächst jedoch nicht.

Dafür hatten die Gäste den ersten Abschluss durch Maurice Krattenmacher. Der dokumentierte Ulms in dieser Saison noch fehlende Offensivpower eindrücklich und zielte aus dem Strafraum einen Meter neben das Tor. Magdeburg antwortete mit einem Torschuss von Samuel Loric, der knapp über die Latte strich.

Magdeburg rennt an, Ulms Abwehrbollwerk hält

Warten auf das erste Tor lautete die Devise in der Folgezeit. Aber außer mehreren Halbchancen tat sich wenig auf dem Feld, trotz drückender Gastgeber und einer Eckenbilanz von 9:0 für den FCM Ende der ersten Hälfte. Das Ulmer Abwehrbollwerk hielt, und falls mal doch nicht, war da noch Ulms Torwart Niclas Thiede mit einer tadellosen Leistung.

"Wir haben super verteidigt", gab Ulms Trainer Thomas Wörle zu Protokoll und lobte die "unfassbare Mentalität unseres Teams". "Es ist ein starkes Fundament."

Das Bild änderte sich auch in Halbzeit zwei nicht, ebensowenig das Ergebnis: Magdeburg rannte an, Ulm verteidigte das Powerplay zäh und mit Geschick. Magdeburgs Trainer Titz versuchte nach gut 60 Minuten, mit einem offensiven Dreifachwechsel den entscheidenden Impuls zu setzen. 12:0 lautete das Eckballverhältnis inzwischen, aber das erlösende Tor für den FCM wollte nicht fallen.

Sportschau 2. Bundesliga Highlights, 09.11.2024 15:07 Uhr

14:1-Ecken für den FCM, beinah noch die Führung für Ulm

Mitten in die Sturmphase der Magdeburger erzielten die "Spatzen" beinahe die Führung: Aaron Keller stand nach einem Querpass von rechts ohne Bewacher am Fünfer - und schob den Ball links vorbei (73.).

Auch Gelb-Rot gegen Ulms Philipp Strompf in der 87. Minute konnte das Blatt nicht mehr zugunsten des FCM wenden. Am Ende standen 14:1-Ecken für Magdeburg - und ein 0:0.

Magdeburg in Regensburg, Ulm in Berlin

Für Magdeburg geht es nach der Länderspielpause zu Jahn Regensburg (24.11., 13.30 Uhr). Die Mannschaft aus Ulm ist zu Gast in Berlin (23.11., 13.00 Uhr).