Desolate Eintracht Düsseldorf demontiert überforderte Braunschweiger
Die vergangenen vier Heimpartien in der 2. Fußball-Bundesliga hatte Fortuna Düsseldorf nicht gewinnen können. Gegen Eintracht Braunschweig endete diese Negativserie furios. Die Rheinländer bezwangen das Team von Trainer Daniel Scherning nach einer spektakulären Anfangsphase hoch verdient mit 5:0 (3:0).
Während das Team von Trainer Daniel Thioune sich nun wieder an den Aufstiegsplätzen orientieren kann, muss die Braunschweiger Eintracht diese deprimierende Pleite erst einmal verdauen. Der Druck auf Trainer Scherning dürfte nach diesem blutleeren Auftritt seines Teams nicht geringer werden.
"Siege tun immer gut. Nichts ersetzt Sieg. Wenn man früh ein Tor schießt und dann in so einen Flow kommt, tut es unheimlich gut", sagte Fortuna-Trainer Thioune am Sportschau-Mikrofon.
Furiose Düsseldorfer, desaströse Braunschweiger
Die Düsseldorfer begannen von Beginn an druckvoll. Bereits nach zwei Minuten hätten die Düsseldorfer bereits in Führung gehen können, allerdings verfehlte Emmanuel Iyoha mit einem Schlenzer nur um Zentimeter das Braunschweiger Tor. Zwei Minuten später war es dann aber schon soweit - und der Beginn einer Braunschweiger Demontage.
Erneut setzte sich Iyoha gegen den an diesem Tag völlig überforderten Eintracht-Rechtsverteidiger Fabio Kaufmann durch, die Hereingabe verwertete Dawid Kownacki aus kurzer Distanz unbedrängt zum 1:0 (4. Minute).
Treffer zwei und drei für Fortuna nur wenige Minuten später
Die fulminante Fortuna-Anfangsphase nahm ihren Lauf. Nach Vorlage von Shinta Appelkamp vor das Braunschweiger Tor brauchte der völlig freistehende Isak Johannesson aus zwölf Metern nur noch zum 2:0 (9.) einzuschieben. Die Eintracht-Spieler schauten dem Treiben ihrer Gegenspieler erneut nur unbeteiligt zu.
Und nach dem Motto: Alle guten Dinge sind drei, setzten die Düsseldorfer nach. Marcel Sobottka flankte von der rechten Seite, in der Mitte brauchte Kownacki nur noch den Kopf hinzuhalten und zum 3:0 (11.) zu erhöhen. Nur 6 Minuten und 32 Sekunden benötigte die Fortuna, um sich diesen komfortablen Vorsprung herauszuarbeiten.
Das Braunschweiger Debakel war nicht mehr zu verhindern. Mit dauerhafter Düsseldorfer Präzision hätte die Führung in kürzester Zeit noch deutlich höher ausfallen können. Es war in der ersten Hälfte eine weitgehend desaströse Leistung des Scherning-Teams - gegen überaus beflügelt aufspielende Fortunen.
Bell Bell mit der ersten Braunschweiger Chance
Die Überlegenheit der Düsseldorfer setzte sich auch in de zweiten Hälfte fort. Johannesson, Sobottka, Valgeir Lunddal, Appelkamp und einige mehr hatten allesamt gute Möglichkeiten, ließen diese allerdings aus.
Immerhin gelang es der Eintracht dann, das Spiel ein wenig vom eigenen Tor fernzuhalten. Leon Bell Bell hatte sogar die erste große Torchance, aber Fortuna-Torhüter Florian Kastenmeier (56.) konnte diese vereiteln.
Besser machte es dann erneut Fortuna-Angreifer Johannesson, der nach einem feinen Pass von Appelkamp in die Tiefe zum 4:0 (69.) erhöhte. Kurz vor dem Ende stellte Dzenan Pejcinovic den 5:0-Endstand (87.) her.
Düsseldorf auf Schalke, Braunschweig gegen Elversberg
Für Düsseldorf geht es am 16. Spieltag zum FC Schalke 04 (15.12., 13.30 Uhr). Gleichzeitig muss Braunschweig gegen die SV Elversberg ran.