Deutlicher Erfolg in Wolfsburg RB Leipzig feiert bei Comeback von Superstar Nkunku
RB Leipzig hat sich in der Fußball-Bundesliga mit einem 3:0 (1:0)-Sieg beim VfL Wolfsburg im Titelrennen zurückgemeldet. Erfreulich war auch die Rückkehr von Christopher Nkunku, der das zweite Tor vorbereitete.
Nach dem Rückschlag gegen Union Berlin (1:2) zeigte RB Leipzig, dass es zu den besten Startern der Liga gehört. Nach einem guten Beginn des VfL Wolfsburg, der den Gegner im RB-Stil mit hohem Pressing unter Druck setzte, schlug der Titelkandidat mit der ersten Gelegenheit zu. Emil Forsberg versenkte eine Direktabnahme im Wolfsburger Tor (14. Minute) und erzielte damit bereits den achten Treffer der Leipziger in der ersten Viertelstunde - nur Bayern München hat bisher mehr frühe Tore geschossen.
Szoboszlai spektakulär, aber ohne Glück
Im Anschluss übernahm RB nach der Führung auch die Kontrolle im Spiel. Der VfL war jedoch präsenter in den Zweikämpfen, konnte so die gegnerischen Angriffe meist noch rechtzeitig entschärfen. Nach 30 Minuten war das Torschussverhältnis mit 2:2 auch entsprechend dürftig, da Wolfsburg selbst offensiv gar nicht auffällig wurde.
Auf der anderen Seite wurde es dagegen wieder gefährlich. Nach einem starken Konter verhinderte zunächst Koen Casteels den zweiten Gegentreffer nach einem Schuss von David Raum (39.), kurz danach konnte der Wolfsburger Torhüter nur machtlos zusehen, wie der Ball zu seinem Glück nach einem Freistoß von Dominik Szoboszlai aus 25 Metern an den Außenpfosten ging (41.).
Leipzig hält Wolfsburg im Spiel
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit legte Leipzig einen Blitzstart hin. Nach einer Ecke hatte Willi Orban, der nach seiner abgegebenen Stammzellenspende in die Startelf zurückkehrte, aus kurzer Distanz die große Möglichkeit, köpfte aber völlig freistehend am kurzen Pfosten vorbei (47.).
Kurz danach tauchte dann auch Wolfsburg erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Nach feiner Vorarbeit von Ridle Baku kam Felix Nmecha zum Abschluss, Janis Blaswich konnte seinen Flachschuss jedoch parieren (50.). In der Folge verpasste es Leipzig erneut, das zweite Tor nachzulegen. Nach Vorarbeit von Szoboszlai musste Andre Silva den Ball aus drei Metern nur noch über die Linie drücken, traf aber die Brust von Micky van den Ven, der sich auf der Torlinie positioniert hatte (57.).
Nkunku wieder da - und gleich entscheidend
Nach 68 Minuten gab es dann einen Moment, auf den RB lange gewartet hatte - es war aber vorerst kein Treffer, sondern eine Rückkehr. Superstar Christopher Nkunku feierte sein Comeback, nachdem er sich im Trainingslager der französischen Nationalmannschaft vor der WM verletzt hatte. Und auch er vergab die große Chance auf das 2:0. Aus acht Metern kam Nkunku frei zum Abschluss, schoss aber über das Tor (80.).
Schon längst hätte das Spiel zugunsten der Leipziger entschieden sein müssen, der Chancenwucher der Gäste sorgte aber dafür, dass Wolfsburg ein "Lucky Punch" für den Punktgewinn gereicht hätte. Ansonsten machte jedoch wenig Mut, dem Team von Niko Kovac war die schwache Form der vergangenen Partien (vier Spiele ohne Sieg, drei davon verloren) anzumerken.
Und dann entschied Leipzig die Partie doch - und Nkunku war sofort beteiligt. Der Franzose steckte den Ball durch auf Konrad Laimer, der ihn mit dem linken Fuß an Casteels zum längst überfälligen 2:0 vorbeischob (85.). In der Nachspielzeit traf Szoboszlai noch zum 3:0 (90.+2) und Leipzig feierte den vierten Sieg in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Leipzigs Innenrveteidiger Willi Orban sprach von einer "guten Leistung" und "großer Erleichterung." Wolfsburgs Trainer Niko Kovac meinte: "Heute hat man klar den Unterschied gesehen. Wir haben heute klipp und klar gesehen, wo wir stehen und wo wir nicht stehen."
Leipzig zunächst in der Champions Leauge
Bevor es in der Liga weitergeht, empfängt RB Leipzig Manchester City im Achtelfinale der Champions League (Mittwoch, 22.02.2023 um 21.00 Uhr).
Am 22. Spieltag in der Bundesliga muss Wolfsburg beim 1. FC Köln bestehen (Samstag, 25.02.2023 um 15.30 Uhr). Zur selben Zeit empfängt RB Leipzig Eintracht Frankfurt zum Topspiel.