Leverkusen siegt klar Hoffenheimer Krise geht auch mit Matarazzo weiter
Neuer Trainer, gleiches Ergebnis - die TSG Hoffenheim hat auch die elfte Partie in Folge in der Fußball-Bundesliga nicht gewonnen. Beim Debüt von Pellegrino Matarazzo gab es gegen Bayer Leverkusen eine klare 1:3 (0:1)-Niederlage.
Für Pellegrino Matarazzo hätten schon die ersten Minuten seines Einstandes kaum schlechter laufen können. Leverkusen setzte Hoffenheim von der ersten Minute an unter Druck und bezwang auch schnell die überforderte Defensive des Gegners. Robert Andrich verwertete eine Vorlage von Florian Wirtz per Schlenzer aus 18 Metern zum 1:0 (6.).
Frimpong vergibt mehrere Top-Chancen
Zehn Spiele in Folge hatte Hoffenheim unter Matarazzo-Vorgänger Andre Breitenreiter nicht gewonnen, acht Partien davon sogar verloren - und die TSG hatte Glück, dass die neunte Niederlage in elf Spielen nicht schon frühzeitig besiegelt wurde. Alleine Jeremie Frimpong vergab eine Reihe an großen Chancen, unter anderem köpfte er in der 24. Minute auf das Tornetz, zwei Minuten später scheiterte er in einer Eins-gegen-Eins-Situation an Hoffenheim-Torhüter Oliver Baumann.
Nach 30 Minuten gelang es den Gastgebern dann immerhin, das Duell gegen die Werkself kurz ausgeglichen zu bestreiten und kam über Zweikämpfe zurück ins Spiel. Vor dem gegnerischen Tor passierte jedoch nichts, stattdessen verpasste Adam Hlozek in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit die nächste Gelegenheit auf den zweiten Treffer der Leverkusener.
Hoffenheim mit den schnellen Leverkusenern überfordert
Sollte durch die minimale Besserung kurz vor Ende der ersten Halbzeit bei Matarazzo und Co. Hoffnung auf Besserung aufgekommen sein, war die schon sehr zeitnah wieder dahin. Über Wirtz und Frimpong landete der Ball bei Moussa Diaby, der den Ball nach nicht mal einer Minute zum längst überfälligen 2:0 ins leere Tor schieben durfte.
Und der nächste Nackenschlag für die Hoffenheimer folgte schon kurz darauf. Wieder konnte die Defensive den schnellen Frimpong nicht stoppen und diesmal verwertete Hlozek seine Hereingabe (56.). Die frühe Entscheidung im Spiel und die nächste herbe Enttäuschung für die TSG - und keine Spur von einem Effekt des Trainerwechsels.
Erst danach gab es ein leichtes Aufbäumen der Hoffenheimer, die jedoch auch von weniger intensiv agierenden Leverkusenern profitierten. Dennoch gab es immerhin ein Erfolgserlebnis, Stanley N'Soki traf zum 1:3 (77.). Zu mehr reichte es jedoch nicht.
Leverkusen zunächst in der Europa League
Für Leverkusen geht es in der Zwischenrunde der Europa League gegen AS Monaco (Donnerstag, 16.02.2023 um 21.00 Uhr) weiter. Hoffenheim eröffnet einen Tag später (20.30 Uhr) den 21. Spieltag in der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg. Bayer 04 empfängt zwei Tage später den 1. FSV Mainz 05 (19.30 Uhr).