Ridle Baku vom VfL Wolfsburg, dahinter Vincenzo Grifo vom SC Freiburg

Abstiegssorgen verkleinert Wolfsburg dreht in Überzahl Partie in Freiburg

Stand: 29.04.2024 00:00 Uhr

Dank zweier später Treffer hat sich der VfL Wolfsburg wichtige Punkte im Rennen um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga erkämpft.

Die lange Zeit erschreckend schwache Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl gewann am Samstag (27.04.2024) beim SC Freiburg 2:1 (0:1) und bewies dabei Moral. Kapitän Maximilian Arnold (82.) und Maxence Lacroix (90.) drehten das Spiel für die Wolfsburger, die zuvor Glück hatten, dass Roland Sallai (87.) einen Foulelfmeter für Freiburg vergab. Für die Freiburger, die nach einer Roten Karte gegen Kiliann Sildillia (64., grobes Foulspiel) fast eine halbe Stunde zu zehnt auskommen mussten, war es ein Dämpfer im Rennen ums internationale Geschäft.

"Wir haben in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden und die richtigen Änderungen vorgenommen", sagte VfL-Coach Hasenhüttl: "In der zweiten Halbzeit ist sofort der Glaube da gewesen, dass wir das drehen können." Sein Kollege Christian Streich erklärte frustriert: "Das war eins der besten Heimspiele der Saison."

Wolfsburg-Trainer Hasenhüttl - "So stolz brauchen wir nicht sein"

Sportschau

Wolfsburg rennt zunächst hinterher

Der SC dominierte die Anfangsphase und wäre fast bereits in der fünften Minute in Führung gegangen. Doch der Schuss von Michael Gregoritsch aus der Drehung prallte gegen die Latte - den Abpraller nahm Sallai artistisch, schoss aber über das Tor.

Stefan Kersthold, Sportschau, 27.04.2024 18:22 Uhr

Wolfsburg fand in dieser Phase kein Mittel gegen die technisch starken und ballsicheren Gastgeber, die Gäste liefen meist nur hinterher. Eine Flanke des starken Doan lenkte der Wolfsburger Ridle Baku an den Pfosten des eigenen Tores (17.). Erst nach einer guten halben Stunde hatte auch Wolfsburg seine ersten Gelegenheiten, doch Jonas Wind (24.) und Tiago Tomas (28.) verpassten die Führung.

Wolfsburgs Bornauw trifft ins eigene Tor

Nachdem Freiburg bereits zahlreiche gute Chancen nicht genutzt hatte, half Wolfsburg beim Führungstreffer nach: Sebastiaan Bornauw (42.) grätschte eine Hereingabe von Doan ins eigene Tor. Dann sah es lange nach einem Sieg der Freiburger aus, ehe es in der Schlussphase hektisch wurde.

Rote Karte gegen Freiburg sorgt für veränderte Kräfteverhältnisse

Erst mit dem Platzverweis gegen Freiburgs Sildillia verschoben sich die Kräfteverhältnisse. In Überzahl mühte sich Wolfsburg um mehr Torgefahr, war aber lange Zeit nicht zwingend genug. Wegen zahlreicher Fouls kam wenig Spielfluss auf, bei den Standardsituationen rückte Freiburgs Torhüter Noah Atubolu zunehmend in den Fokus. Bei den Gegentoren war er chancenlos. Zunächst verwandelte Arnold einen Freistoß (82.). Anschließend traf Lacroix aus der Distanz (90.)

Freiburg in Köln, Wolfsburg gegen Darmstadt

Freiburg muss am nächsten Spieltag beim 1. FC Köln ran (Samstag 04.05.2024, 18:30 Uhr), Wolfsburg empfängt zuvor Schlusslicht Darmstadt (15:30 Uhr).