Eishockey München gewinnt torreiche DEL-Premiere in neuer Arena
Red Bull München hat in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den ersten Sieg im neuen Wohnzimmer gefeiert.
Das Team von Trainer Toni Söderholm bezwang am Mittwochabend (02.10.2024) in einem torreichen Spektakel die Grizzlys Wolfsburg mit 7:4 (2:1, 3:2, 2:1) und setzte seinen Start ohne Punktverlust mit dem vierten Erfolg im vierten Spiel fort.
Die Gastgeber legten dabei los wie die Feuerwehr, Benjamin Smith erzielte bereits in der 3. Minute das erste DEL-Tor im ausverkauften SAP Garden. Einen Doppelpack steuerte Yasin Ehliz (39./42.) bei. Das Eröffnungsspiel in der neuen Arena gegen die Buffalo Sabres aus der NHL hatten die Münchner noch klar mit 0:5 verloren. Nun folgen drei weitere Heimspiele in Serie in der Mehrzweckhalle im Olympiapark: Gegen Meister Eisbären Berlin, die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG.
Mannheim schlägt Nürnberg, Iserlohn gewinnt erstmals
In einer ebenfalls unterhaltsamen Begegnung setzten sich die Adler Mannheim gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 5:4 (2:1, 3:2, 0:1) durch. Die Iserlohn Roosters holten im Krimi bei den Augsburger Panthern den erlösenden ersten Sieg. Durch das 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen hat das Team vom Seilersee nach fünf Spielen die ersten zwei Punkte auf dem Konto.
Eisbären wieder in Erfolgsspur
Bereits am Dienstag war Meister Eisbären Berlin wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Nach zwei Niederlagen nacheinander zeigte der verletzungsgeplagte DEL-Rekordchampion beim 4:2 (1:2, 1:0, 2:0) bei den Straubing Tigers seine Comeback-Qualitäten und feierte den dritten Saisonsieg.
Die Eisbären, die neben den langfristigen Ausfällen von Marcel Noebels (Schulterverletzung) und Marco Nowak (Schulter-OP) auf insgesamt sieben Spieler verzichten mussten, brachte am Pulverturm auch ein 0:2-Rückstand nicht aus dem Konzept. Yannick Veilleux (15. Minute/59.), Nationalspieler Leonhard Pföderl (22.) und Blaine Byron (42.) drehten die Partie für die Hauptstädter.
Kölner Haie erleben nächstes Debakel
Den Kölner Haien bereitet weiter die Defensive große Sorgen. Beim 1:5 (1:3, 0:0, 0:2) bei den Löwen Frankfurt musste der ambitionierte achtmalige Meister bereits die Gegentore 21 bis 25 hinnehmen, es war die vierte Saisonpleite. Frankfurts umstrittener Aushilfsgoalie Thomas Greiss kam diesmal nicht zum Einsatz.
Ingolstadt bleibt Tabellenprimus
Die Tabellenführung verteidigte weiter Ingolstadt. Die Panther sicherten sich dank eines starken letzten Drittels beim 6:3 (1:1, 0:1, 5:1) bei den Schwenninger Wild Wings den vierten Sieg der laufenden Saison. Mit 13 Punkten liegt der ERC jetzt vor dem EHC München (12), Vizemeister Fischtown Pinguins (11) und Berlin (10).
Bremerhaven spielt auch nach dem Abgang von Erfolgstrainer Thomas Popiesch oben mit. Der Überraschungs-Hauptrundensieger der Vorsaison setzte sich bei der Düsseldorfer EG mit 3:1 (1:1, 0:0, 2:0) durch und schob sich auf Rang zwei vor. Die DEG bleibt mit nur zwei Zählern auf dem 13. Rang, der rheinische Rivale aus Köln (5) steht auf dem elften Platz.