Die Finals 2023 Stabhochsprung: Lita Baehre locker zu DM-Gold, WM- und Olympia-Norm
Der EM-Zweite Bo Kanda Lita Baehre war großer Favorit auf den Meistertitel - und der gebürtige Düsseldorfer hat geliefert. Mit seiner Sieghöhe knackte er gleich zwei Normen.
Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre ist in überlegener Manier zu seinem vierten deutschen Freiluft-Titel gesprungen. Der Meisterschafts-Top-Favorit siegte am Freitag (07.07.2023) am Düsseldorfer Rheinufer mit starken 5,82 Metern.
"Genuss und Anspannung waren riesig"
"Der Genuss war riesig, aber auch die Anspannung", sagte Lita Baehre nach dem Wettkampf erleichtert in der Sportschau: "Die Leute wissen, der Junge kommt aus Düsseldorf. Sie wollen ihn in hohen Höhen springen sehen. Aber ich kann das für mich nutzen, die Anspannung in Motivation und Antrieb umsetzen."
5,82 Meter locker - 5,92 Meter dreimal gerissen
Der 24-Jährige holte sich vor stimmungsvoller Kulisse mit rund 3.000 Zuschauern damit nicht nur den insgesamt siebten DM-Titel seiner Karriere. Der für Leverkusen startende gebürtige Düsseldorfer machte mit der Leistung auch zugleich die Norm für die WM im August in Budapest und Olympia 2024 in Paris klar. Die 5,82 Meter schaffte Lita Baehre ebenso wie zuvor die 5,52 Meter und 5,67 Meter im ersten Versuch.
An einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,92 Metern scheiterte der U23-Europameister von 2019 dann aber dreimal - sie bleibt damit weiter bei 5,90 Metern.
Lita Baehre: "Reicht noch nicht für Medaillen"
Mit Blick auf die WM in Budapest sagte Lita Baehre: "Das Niveau ist bei uns sehr hoch. Die 5,82 Meter sind eine gute Höhe, mit denen ich weitermachen kann. Das reicht aber noch nicht, um Medaillen zu gewinnen. Ich muss in Budapest auf jeden Fall höher springen, um eine Chance zu haben. Wir haben viele Sechs-Meter-Springer mittlerweile."
Silber und Bronze an Zernikel und Ladwig
Platz zwei und drei gingen an Oleg Zernikel aus Landau, der mit 5,52 Metern aber deutlich unter seiner persönlichen Bestleistung (5,87 Meter) blieb. Auch der drittplatzierte Gilian Ladwig aus Schwerin kam auf 5,52 Meter, hatte aber zuvor mehr Fehlversuche.