Kann sich einen Olympia-Start wieder gut vorstellen: LeBron James

Olympische Spiele 2024 NBA-Stars bekennen sich zum "Dream Team"

Stand: 03.10.2023 09:18 Uhr

Die Pläne für das nächste "Dream Team" mit US-Superstars beim Basketball-Turnier der Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Paris nehmen konkrete Formen an.

Mehrere Idole der nordamerikanischen Profiliga NBA mit LeBron James an der Spitze bekräftigten am NBA-Medientag ihre vollständige Bereitschaft zur "Mission Olympia-Gold", während Kevin Durant bereits sogar eine feste Zusage für seinen Einsatz in Paris gab. Und auch Stephen Curry von den Golden State Warriors sagte: "Ich möchte auf jeden Fall dabei sein, es ist die eine Sache, die ich noch nicht gemacht habe."

Steve Kerr wird Trainer sein

Trainer der Auswahl ist Steve Kerr, der mit Curry und den Warriors bereits vier Meistertitel gewann. Bei der Weltmeisterschaft in diesem Sommer hatten die meisten US-Stars verzichtet, so dass eine Auswahl mit NBA-Talenten in Asien spielte. Die USA mussten sich im Halbfinale dem späteren Weltmeister Deutschland geschlagen geben und wurden am Ende nur Vierter.

Für die Olympischen Spiele wird Kerr eine deutlich größere Auswahl an Topspielern haben. So kündigten unter anderem die Allstars DeMar DeRozan, Devin Booker, Jaylen Brown, Donovan Mitchell, Khris Middleton und Julius Randle am Montag an, in Paris spielen zu wollen.

LeBron James räumt körperliche Bedenken aus

Superstar LeBron James ließ seine Teilnahme offen. "Ich glaube nicht, dass das eine große Belastung darstellen würde", sagte der 38 Jahre alte James, Olympiasieger 2008 und 2012. An einer übermäßigen Beanspruchung seines Körpers durch die womöglich achtmonatige NBA-Saison mit den Los Angeles Lakers würde eine Olympia-Teilnahme aus seiner Sicht nicht scheitern.

James führte aus: "Ich glaube nicht, dass es eine allzu große körperliche Belastung darstellen würde. Ich müsste nicht viel tun. Ein bisschen rebounden, ein bisschen passen, verteidigen, ein paar Schüsse blocken. Ich werde sehen, wie ich mich am Ende der Saison fühle."

Seit 1992 dürfen auch NBA-Profis an Olympischen Spielen teilnehmen. Das sogenannte "Dream Team" mit Michael Jordan, Larry Bird oder Earvin "Magic" Johnson erspielte sich vor 31 Jahren in Barcelona mit unerreichter Leichtigkeit Gold. Fast alle folgenden US-Teams erfüllten die Mission ebenfalls, nur die Mannschaft von 2004 in Athen mit James brachte lediglich Bronze in die USA.

Kevin Durant legt sich schon fest

Durant legte sich für Paris sogar schon verbindlich fest: "Ich werde nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen dabei sein", sagte der 35-Jährige. Der Power Forward der Phoenix Suns könnte in Paris als erster Basketballer sogar zum vierten Mal olympisches Gold gewinnen.

Ein Sonderfall ist derweil Joel Embiid von den Philadelphia 76ers, der sich wegen seiner doppelten Staatsbürgerschaft noch entscheiden kann, für die USA oder Gastgeber Frankreich anzutreten. Zudem liebäugelt der Center mit seinem Geburtsland Kamerun. "Mein Ziel ist es, an den Olympischen Spielen teilzunehmen", betonte Embiid am Montag, "ich liebe alle drei Optionen." Wenn Kamerun sich für die Spiele qualifizieren würde, "wäre das eine leichte Entscheidung".