Joe Biden spricht zur Presse über den Brittney-Griner-Prozess

Nach Haft in Russland US-Basketballerin Griner setzt ihre Karriere fort

Stand: 16.12.2022 18:10 Uhr

Nach ihrer Freilassung aus russischer Gefangenschaft hat US-Basketballerin Brittney Griner die Fortsetzung ihrer Karriere angekündigt.

"Ich möchte eines klarstellen", teilte die 32-jährige Griner auf ihrem Instagram-Account mit: "Ich werde in dieser Saison wieder Basketball für Phoenix Mercury in der WNBA spielen." Sie freue sich darauf, "auf diese Art persönlich all jenen danke zu sagen", die sich während ihrer Zeit in russischer Gefangenschaft für sie eingesetzt hatten.

Die neue Saison beginnt für Phoenix am 19. Mai mit der Partie bei den Los Angeles Sparks, zwei Tage später folgt gegen Chicago Sky das erste Heimspiel.

"Es fühlt sich so gut an, zu Hause zu sein", schrieb Griner und bezeichnete die vergangenen zehn Monate als einen fortwährenden Kampf. "Vom Grunde meines Herzens möchte ich euch allen für eure Hilfe danken."

Brittney Griner wieder auf dem Weg nach Hause

Sportschau, 08.12.2022 17:00 Uhr

Griner dankt besonders US-Präsident Biden

Ihr besonderer Dank, schrieb Griner, gelte US-Präsident Joe Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris, Außenminister Antony Blinken und der gesamten Biden-Harris-Administration: "Sie haben mich nach Hause geholt, und ich weiß, dass sie entschlossen sind, alle Amerikaner nach Hause zu holen." Sie werde ihre Plattform nutzen und alles tun, um die Regierung dabei zu unterstützen.

Gefangenenaustausch zwischen USA und Russland

Griner hatte mehrere Monate in russischer Gefangenschaft zubringen müssen. Sie war Anfang August wegen Drogenschmuggels zu neun Jahren Haft verurteilt und zuletzt von Moskau in die Republik Mordowien verbracht worden. Es ging in die IK-2-Strafkolonie in Javas, 500 Kilometer und acht Autostunden von der Hauptstadt entfernt.

Griner war in der vergangenen Woche in einem spektakulären Gefangenenaustausch freigekommen. Sie war gegen den russischen Waffenhändler Wiktor But, als "Händler des Todes" bekannt, eingetauscht worden.

Anschließend hatte Griner ein erstes leichtes Training absolviert, Klarheit über ihre sportliche Zukunft hatte es da aber noch nicht gegeben. In den Tagen nach Griners Rückkehr hatte ihre Beraterin Lindsay Kagawa Colas dem US-Sportsender "ESPN" über ein mögliches Comeback noch gesagt: "Sie hat keinen Druck."