Basketball in der NBA Dämpfer für LeBron James und Co.
Die Los Angeles Lakers sind mit einem 3:0-Lauf furios in die Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gestartet, nun setzte es gegen die eigentlich ambitionslosen Detroit Pistons den ersten kleineren Dämpfer.
Die Lakers stehen im Westen mittlerweile bei einer Bilanz von vier Siegen und drei Niederlagen. Alles in allem also immer noch voll im Soll, zumal die Niederlagen gegen Cleveland und Phoenix zuvor beide gegen Teams aus dem oberen Regal der Liga erfolgten.
Gegen die Pistons ging man vor der Partie als klarer Favorit ins Rennen. In der Autostadt forscht eigentlich die Jugend um Cade Cunningham und Jaden Ivey, und gerade die beiden Guards der Pistons erwischten eine Sahne-Abend.
Cunningham stark
Mit 17 Punkten elf Rebounds und elf Assists war Cunningham der Mann des Abends und legte das dritte "Triple-Double" seiner Karriere auf, Backcourt-Kollege Ivey kam ebenfalls auf starke 26 Zähler. Bei der Glamour-Franchise war der überragende man einmal mehr Anthony Davis.
LeBron James' kongenialer Partner stemmte sich mit 37 Punkten gegen die Niederlage, allerdings traf der "Big Man" keinen seiner vier Dreierversuche. James blieb mit 20 Punkten, was das Scoring anging, zwar relativ blass, setzte mit elf Assists seine Teamkollegen aber gekonnt in Szene.
Auch James am Ende machtlos
Letztendlich konnte auch der Leader der Lila-Gelben nichts daran ändern, dass sein Team in der ersten Hälfte permanent einem Rückstand hinterherlief. Mit 14 Zählern ging es in die Pause und auch danach wollte der finale Turnaround einfach nicht so recht gelingen.
Gut vier Minuten vor Schluss waren die Lakers bis auf fünf Punkte an die Pistons herangerückt, doch diese behielten vor allem dank ihren beiden Guards die Nerven. Für die Pistons geht es im nächsten Spiel nach Charlotte zu den Hornets, die Kalifornier aus der Hollywoodstadt fliegen nach Memphis zu den Grizzlies.
Nets weiter im Soll
Gegen die triumphierte Dennis Schröder mit den Brooklyn Nets. Der deutsche Guard kam beim 106:104 gegen die Memphis Grizzlies auf 20 Punkte und sechs Assists und hatte damit großen Anteil am Erfolg des Teams aus dem "Big Apple". Nach acht Spielen haben die Nets, bei denen Schröder gemeinsam mit Cameron Johnson bester Werfer war, in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga eine ausgeglichene Bilanz.
Sie stehen damit auf Rang fünf der Eastern Conference, es ist ein durchaus erfolgreicher Start für das vor der Saison eher schwach eingeschätzte Team um Schröder. "Das war eine Leistung des Kollektivs", sagte der Deutsche, "wenn wir konstant Spiele gewinnen wollen, müssen wir das als Einheit schaffen. Uns ist egal, was die Leute sagen. Wir glauben an diese Gruppe, und wir wollen es alle in die Playoffs schaffen."
Orlando ohne Chance bei Thunder
Schlechter lief es für die Orlando Magic um die Brüder Franz und Moritz Wagner sowie Tristan da Silva. Das klare 86:102 bei den noch ungeschlagenen Oklahoma City Thunder bedeutete die bereits vierte Niederlage in Folge, die Franz Wagner trotz 22 Punkten nicht verhindern konnte.
Sein Bruder Moritz und da Silva erzielten jeweils neun Zähler. Nach drei Siegen aus den ersten vier Spielen zeigt die Tendenz bei Orlando klar nach unten.
Cleveland weiter ungeschlagen
Auch für Daniel Theis gab es mit den New Orleans Pelicans nichts zu holen, bei der 100:118-Niederlage gegen die Portland Trail Blazers blieb der Center mit nur vier Zählern unauffällig.
Maxi Kleber fehlte den Dallas Mavericks beim 127:134 gegen die Indiana Pacers weiterhin verletzt.
Neben "OKC" bleiben auch die Cleveland Cavaliers ungeschlagen, das 116:114 gegen die Milwaukee Bucks war bereits der achte Saisonsieg. Die "Cavs" stellten damit den Franchise-Rekord ein, 1976 waren sie schon einmal mit einer solchen Bilanz gestartet.
Einen Tag vor der US-Wahl war am Montag jedes Team in der NBA im Einsatz, ehe es erst in der Nacht zu Donnerstag (deutscher Zeit) weitergeht.