Perfekter Start in NFL-Saison Dritter Sieg für Eagles, Dolphins im Punkterausch
Die Philadelphia Eagles sind in der National Football League (NFL) das dritte Team mit dem perfekten Saisonstart. Der Super-Bowl-Verlierer der Vorsaison gewann sein Monday Night Game bei den Tampa Bay Buccaneers mit 25:11 und feierte den dritten Sieg in der dritten Woche. Nur die San Francisco 49ers und die Miami Dolphins haben ebenfalls eine 3:0-Bilanz.
Eagles-Quarterback Jalen Hurts hatte nicht seinen besten Tag, er warf zwei Interceptions. Er kämpfte aber auch mit Grippe-Symptomen, wie er anschließend berichtete. "Das ist nicht das erste Mal", sagte Hurts, "und aus irgendeinem Grund passiert es immer in den Montagsspielen."
Runningback D'Andre Swift (130 Yards) und Wide Receiver A.J. Brown (131) waren diesmal die prägenden Spieler, obwohl beide ohne Touchdown blieben.
Erster Sieg dieser NFL Saison für Bengals
Den ersten Saisonsieg holten die Cincinnati Bengals. Obwohl Star-Quarterback Joe Burrow weiterhin an der Wade verletzt ist, bezwangen die Bengals die Los Angeles Rams 19:16. Beide Teams stehen bei 1:2 Siegen.
Dolphins-Quarterback Tagovailoa glänzt
Tag zuvor hatten die Miami Dolphins ihre starke Frühform auch am 3. Spieltag unter Beweis gestellt. Gegen die Denver Broncos feierte das Team aus Florida einen überragenden 70:20 (35:13)-Sieg und hat nach drei Spielen noch eine weiße Weste.
Vor allem dank Quarterback Tua Tagovailoa ließen die Dolphins am Sonntag (24.09.2023) den Gästen keine Chance. Allein in der ersten Halbzeit brachte der 25-Jährige alle 16 Pässe zum Mitspieler und legte zwei Touchdowns auf. Beim ersten fand er mit einem 54-Yards-Pass Star-Receiver Tyreek Hill, der mit seinem enormen Tempo allen entwischte und den Ball zu seinem bereits vierten Saison-Touchdown in die Endzone brachte.
Danach spielten sich die Dolphins in einen Rausch. Am Ende hatte Tagovailoa vier Touchdown-Pässe geworfen. Zwei davon brachte Rookie De'Von Achane über die Linie. Mehr Punkte in einem NFL-Spiel waren zuletzt Washington 1966 beim 72:41 gegen die New York Giants gelungen. Den Punkterekord halten die Chicago Bears, die im Finale 1940 mit 73:0 gegen Washington gewonnen hatten.
Punt-Return-Touchdown reicht Saints nicht
Einen Rückschlag mussten die New Orleans Saints hinnehmen. Beim 17:18 (17:0) bei den Green Bay Packers sorgte unter anderem Rashid Shaheed mit einem Punt-Return-Touchdown über 75 Yards für eine klare Pausenführung - die die Packers aber in einem überragenden Schlussviertel noch drehten.
Romeo Doubs brachte 2:56 Minuten vor dem Ende einen Pass von Jordan Love zum siegbringenden Touchdown in die Endzone.
Souveräner Sieg der Kansas City Chiefs
Beim Sieg der Kansas City Chiefs verzichtete Trainer Andy Reid am Ende dagegen freiwillig auf seinen Quarterback Patrick Mahomes. Das 41:10 gegen die Chicago Bears, bei denen auch Equanimeous St. Brown im Kader steht, war zu keiner Zeit gefährdet. Ihre zehn Punkte erzielten die Bears erst im Schlussviertel.
Weniger deutlich aber ebenfalls souverän war das 20:6 der Detroit Lions gegen die Atlanta Falcons. Bei der ersten Saisonniederlage der Falcons gelang den Gästen kein Touchdown. Für die Lions war Amon-Ra St. Brown mit neun gefangenen Pässen über 102 Yards erneut die wichtigste Anspielstation für Quarterback Jared Goff.
Für Jakob Johnson und die Las Vegas Raiders gab es im dritten Saisonspiel die zweite Niederlage. Gegen die Pittsburgh Steelers unterlagen die Raiders 18:23, drei abgefangene Pässe von Spielmacher Jimmy Garoppolo waren zu viel.
Schwarze Jets-Serie gegen New England geht weiter
Die New York Jets kommen nach der Verletzung von Star-Quarterback Aaron Rodgers nicht in die Spur. Gegen Angstgegner New England Patriots kassierten die Jets beim 10:15 (3:13) ihre zweite Saison-Niederlage. Gegen die Patriots gab es seit 2015 damit in der NFL keinen Sieg mehr.
Einen Rückschlag mussten auch die ambitionierten Baltimore Ravens hinnehmen. Gegen die Indianapolis Colts kassierte das Team von Quarterback Lamar Jackson mit 19:22 (19:19, 7:13) nach Verlängerung die erste Saison-Niederlage. Auch die mit zwei Siegen gestarteten Washington Commanders sind nach einem 3:37 (0:16) gegen Superbowl-Kandidat Buffalo Bills wieder auf dem Boden der Tatsachen.
Die Houston Texans sorgten mit einem 37:17 (17:0) bei den bei den Jacksonville Jaguars für eine Überraschung.