Saisonfinale im Snowboard Kristallkugel-Traum von Annika Morgan geplatzt
Freestyle-Snowboarderin Annika Morgan hatte beim Saisonfinale in Silvaplana die Chance, beste Slopestylerin der Saison zu werden. Die Nerven spielten ihr aber einen Streich.
Nach ihrer Silbermedaille bei den X-Games Ende Januar in Aspen (USA) hatte Snowboarderin Annika Morgan den ganz großen Wurf vor Augen. Beim Weltcup-Finale in der Schweiz lag die 22-Jährige aus Miesbach auf Kurs Sieg in der Disziplinwertungen im Slopestyle.
Doch ausgerechnet in Silvaplana erwischte Morgan keinen guten Tag und lag schon nach dem ersten Run deutlich im Hintertreffen. Der zweite Durchgang lief zwar klar besser, in der Endabrechnung reichte es aber nur zum achten Platz. Damit konnte Morgan Spitzenreiterin Kokomo Murase aus Japan nicht mehr überholen. Murase reichte Platz zwei zum Gewinn der Kristallkugel. Morgan rutschte auf den dritten Platz ab.
Den Sieg im dritten und letzten Weltcup der Saison sicherte sich Reira Iwabuchi aus Japan, vor Murase und Anna Grasser (Österreich).
Morgan hätte Geschichte geschrieben
Morgan, die sich in dieser Saison endgültig in der Weltspitze etabliert hat, hätte mit einem Sieg für eine Premiere gesorgt. Noch nie hat eine Deutsche den Slopestyle-Weltcup gewonnen.
Männer: Vockensperger im Finale Zehnter
In die Top Ten schaffte es auch Leon Vockensperger. Beim Sieg des Kanadiers Liam Brearley wurde der deutsche Freestyler Zehnter.