Alpin-Weltcup in Levi Slalom-Ass Shiffrin tanzt, Dürr attackiert
Mikaela Shiffrin ist in Topform und steuert den nächsten Weltcup-Sieg an. Beim Slalom in Levi zeigte auch Lena Dürr eine starke Vorstellung.
Der Hang im finnischen Levi ist für Weltcup-Verhältnisse einfach zu fahren, aber "es ist schwer darauf schnell zu sein", hatte Lena Dürr vor dem ersten Kräftemessen der Technikerinnen in der Saison 2024/25 angekündigt. Nachdem die Slowakin Petra Vlhova nach einem Kreuzbandriss noch nicht wieder komplett fit ist, gilt Dürr hinter Mikaela Shiffrin derzeit als zweitstärkste Torläuferin im Feld.
Duell Shiffrin gegen Dürr
Und das zeigte die Oberbayerin vom Start weg. Sie fuhr angriffslustig und auf engen Linien durch den Kurs. Allerdings kostete sie ein kleiner Patzer wichtige Zehntel-Sekunden. Denn der Kurs lud nicht nur Dürr schon im ersten Lauf zur Attacke ein. Die Überfliegerin zwischen den Stangen hieß wieder einmal Mikaela Shiffrin. "Ich hab Gas gegeben, das hat so Spaß gemacht", erklärte die US-Amerikanerin im BR-Interview. Die Form passt, weil "ich habe einfach gut trainiert". Der Rest sei einfach nur mental, so die Spitzenfahrerin.
In 52.39 Sekunden tanzte die 29-Jährige, die in diesem Winter ihren 100. Weltcup-Erfolg feiern könnte, die Bestzeit in den Schnee. Vor dem finalen Lauf liegt Dürr aber nur 0,60 Sekunden zurück. "Es gibt sicher noch etwas rauszuholen", kündigte die Oberbayerin, die vor drei Jahren auf dem Hang ihren ersten Podestplatz eingefahren hat, an.
Die Konkurrenz hofft auf Chance im Finale
Auf Rang drei hat Zrinka Ljutic (+0.73 Sek.) Anspruch auf den ersten Podestplatz angemeldet. Katharina Liensberger (+0.83/AUT), Paula Moltzan +0,90/(USA) und Anna Swenn Larsson (+1,16/SWE) hoffen aber nur knapp dahinter auf ihre Chance.
Aicher 22., Hilzinger und Remme raus
Emma Aicher (+2.30) zeigte einen soliden Lauf und konnte sich nach einem dicken Patzer noch unter die Top 30 einreihen. Für Teamkollegin Jessica Hilzinger war dagegen schon nach der ersten Fahrt Schluss. Ihre 2,99 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, reichten nicht fürs Finale. Roni Remme schied schon vorzeitig im Kurs aus.