Ski Alpin Riesenslalom Odermatt hält die Konkurrenz erfolgreich auf Distanz
Für Olympiasieger und Doppel-Weltmeister Marco Odermatt passt in dieser Saison alles perfekt zusammen. Der Weltcup-Gesamtsieg ist dem 25-Jährigen nicht mehr zu nehmen. Im Riesenslalom ist der Schweizer das Maß für die Konkurrenten. Das unterstrich Odermatt kurz vor dem Weltcupfinale in Andorra eindrucksvoll. Auch in Kranjska Gora lies er nichts anbrennen und feierte souverän den sechsten Saison-Erfolg in seiner Parade-Disziplin.
Schon nach dem ersten Durchgang waren die Weichen wieder einmal auf einen Schweizer Sieg gestellt. Odermatt hatte sein Skigefühl locker auf die Piste gebracht und war souverän zur Bestzeit gekurvt. Zuletzt hatte ihm Marco Schwarz in Palisades Tahoe hauchdünn den Sieg weggeschnappt. Dieses Mal wies der Österreicher als Sechster zur Halbzeit schon einen Rückstand von 0,94 Sekunden auf.
Am nächsten kam Odermatt der Slowene Zan Kranjec (+0,53 Sek). Norwegens Henrik Kristoffersen (0,54) war Dritter. In Schlagdistanz aufs Podest lag auch Stefan Brennsteiner (AUT/+0,65), der die rot-weiß-rote Skination auf einen Podestplatz hoffen lies.
Pinturault fährt angriffslustig aufs Podest
Bei frühlingshaftem Wetter zeigte sich auch die Konkurrenz angriffslustig. Alexis Pinturault, Fünfter des ersten Laufs, stürmte an Brennsteiner, Kristoffersen und Kranjec vorbei aufs Podest. Nur Odermatt war nicht zu knacken. Der Schweizer holte mit einem Vorsprung von 0,23 Sekunden den Sieg vor dem Franzosen. Kristoffersen (+0,37) wurde Dritter.
DSV-Team: Nur Gratz im zweiten Durchgang
Nach dem Ausfall von Riesenslalom-Spezialist Alexander Schmid konnte kein DSV-Starter um einen Top-Ten-Platz mitfahren. Nur Fabian Gratz schaffte es als 28. überhaupt in den zweiten Durchgang. Nachlegen konnte der 25-Jährige nicht mehr. Am Ende stand Platz 29 zu Buche. Julian Rauchfuss kam als 43. ins Ziel. Stefan Luitz und Anton Grammel waren nach Fahrfehlern vorzeitig ausgeschieden.