Weltcup in Kvitfjell Wetter stellt Super-G der Frauen völlig auf den Kopf
Sofia Goggia sah schon wie die Siegerin aus beim Super-G in Kvitfjell - doch mit dem Wetter änderte sich auch das Siegerpodest.
Als der Schneefall in Kvitfjell nachließ und die Sicht deutlich klarer wurde, hatten die Fahrerinnen mit den hohen Startnummern plötzlich deutlich bessere Bedingungen - und sie nutzten diese.
Nina Ortlieb unverhofft zum Sieg
Hatta Sofia Goggia aus Italien lange vor Jasmine Fleury aus der Schweiz geführt, wurden ihre Zeiten plötzlich klar unterboten. Nina Ortlieb aus Österreich mit der Startnummer 31 raste auf Platz eins und war dabei fast sieben Zehntel schneller als Goggia. Zweite wurde ihre Landsfrau Stephanie Venier (Startnummer 29) vor Franziska Gritsch (Startnummer 26), ebenfalls aus Österreich. Goggia wurde am Ende nur Vierte und schimpfte über "kriminelle Bedingungen".
"Ich weiß, dass die Bedingungen für mich besser waren als für andere. Dennoch ist das heute eine große Leistungssteigerung für mich, ich bin sehr glücklich", sagte Ortlieb im ORF.
Emma Aicher nutzt gute Sicht - Platz 5
Auch Emma Aicher profitierte von den besseren Bedingungen. Die erst 19-jährige Deutsche fuhr mit Startnummer 33 auf Platz fünf und damit zum besten Ergebnis ihrer bisherigen Karriere.
Emma Aicher freut sich in Kvitfjell über ihre beste Platzierung in einem Super-G
Für Kira Weidle, die ebenfalls eine starke Fahrt zeigte, aber früh ins Rennen gegangen war, reichte es noch für Platz neun. Tags zuvor war Weidle bei der Abfahrt an einer Torstange hängen geblieben. Daher war sie im Super-G am Sonntag mit einer Schutzschiene am Arm an den Start gegangen.
Shiffrin verpasst Rekord
Mikaela Shiffrin, die seit Samstag zum fünften Mal als Siegerin Gesamtweltcuop feststeht, verpasste es erneut, den Allzeit-Rekord von Ski-Legende Ingemar Stenmark einzustellen. Die US-Amerikanerin beendete das Rennen auf Platz sieben.