Marco Odermatt in Aktion beim Riesenslalom in Val d'Isere

Riesenslalom in Val d'Isère Dominator zurück? Odermatt führt nach dem ersten Lauf

Stand: 14.12.2024 10:18 Uhr

In seiner Paradedisziplin Riesenslalom konnte Marco Odermatt diese Saison noch nicht punkten. Klappt es in Val d'Isère? Nach Lauf eins schaut es gut aus.

Im Schneegestöber von Val d'Isère liegt Odermatt zur Halbzeit zwar knapp in Führung, aber sein Lauf war nicht so dominant und überlegen, wie man das aus dem vergangenen Winter kennt. Die Abstände im ersten Durchgang sind knapp und so bleibt es spannend für den zweiten Lauf, da haben noch viele Fahrer Chancen auf den Sieg, so auch der Deutsche Alexander Schmid.

Der Allgäuer war zwischenzeitlich sogar mit Bestzeit unterwegs, wirkte dann aber, vielleicht auch aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse, vorsichtiger und sammelte einen Rückstand von 1,15 Sekunden. Damit geht er voraussichtlich als 9. in den zweiten Lauf.

Knappe Abstände versprechen Spannung

Noch gefährlicher für Odermatt dürften allerdings Henrik Kristoffersen, Loic Meillard, Stefan Brennsteiner, Atle Lie McGrath und der Sieger des letzten Riesenslaloms in Beaver Creek, Thomas Thumler, werden. Sie alle haben weniger als eine Sekunde Rückstand auf das Schweizer Ausnahmetalent und in der bisherigen Saison im Riesenslalom deutlich mehr Punkte gesammelt als Odermatt.

Gratz überzeugt, Luitz raus

Um den Sieg wird der Deutsche Fabian Gratz nicht fahren, aber er bestätigt seine gute Leistung von Beaver Creek: Bei etwas besseren Sichtverhältnissen zeigte er eine starke Fahrt, blieb unter zwei Sekunden Rückstand und geht als zwischenzeitlich 18. in den zweiten Durchgang. Ein Erfolg für den 27-Jährigen, der damit sogar vor dem Zweiten des letzten Riesenslaloms Lucas Pinheiro Braathen (21.) liegt.

Ganz knapp qualifiziert hat sich Jonas Stockinger, der 25-Jährige ist 29. nach dem ersten Durchgang mit 3,33 Sekunden Rückstand auf Odermatt.

Der Allgäuer Stefan Luitz erwischte keinen guten Lauf, wirkte von Start bis Ziel unsicher und hatte mit über vier Sekunden Rückstand keine Chance auf den zweiten Durchgang. Ähnlich lief es für Anton Grammel, der das Finale ebenfalls mit 3,58 Sekunden Rückstand verpasst.

Bitterer Lauf für Noel beim Heimrennen

Der bisher beste Slalom-Läufer des Winters, Clement Noel, sorgte für einen Schreckmoment vor seinem Heimpublikum. Er musste korrigieren und rauschte dann gegen eine Torstange. Dabei hat sich der Franzose wohl verletzt, er musste lange am Streckenrand behandelt werden.