Finale in Lillehammer Skeleton-Weltcup endet enttäuschend für Grotheer
Das Skeleton-Weltcupfinale in Lillehammer lief nicht nach dem Geschmack von Christopher Grotheer. Besser machten es Alex Jungk und Felix Keisinger.
Auf der Olympiabahn von 1994 ging es nicht nur um den Tagessieg und den Gewinn des Skeleton-Gesamtweltcups. Das Rennen zählte auch als Europameisterschaft.
Ganz oben auf dem Treppchen landete am Ende Qinwei Lin aus China, der seinen ersten Sieg im Weltcup feierte. Zweiter wurde Samuel Maier aus Österreich, der sich damit auch den EM-Titel holte. Auf Platz drei landete Marcus Wyatt (Großbritannien).
Jungk und Keisinger schneller als Grotheer
Für Christoph Grotheer (Oberhof) lief das Rennen enttäuschend. Nach dem ersten Durchgang war der Deutsche auf Platz, im finalen Lauf verlor er dann noch ein paar Ränge und wurde schließlich Neunter.
"Ich bin total unzufrieden mit den Startzeiten, kann es mir auch nicht richtig erklären, denn ich habe in den letzten Wochen gut trainiert", sagte Grotheer.
Weston gewinnt Gesamtweltcup
Bester Deutscher war diesmal Alex Jungk (Oberbärenburg). Nach Rang drei im ersten Lauf fiel er allerdings noch vom Podest und wurde Vierter. "Ich bin sehr zufrieden, aber es ist auch ärgerlich, da drei Hundertstel auf den EM-Titel fehlen", sagte Jungk. Felix Keisinger belegte am Ende Platz sechs.
Gesamtweltcup-Sieger wurde der Brite Matt Weston, der in Lillehammer Platz acht belegte. Zweiter wurde sein Landsmann Marcus Wyatt vor Christopher Grotheer.
WM im Blick
Bereits vor dem Weltcupfinale hatte Skeleton-Bundestrainer Christian Baude die Weltmeisterschaften im März im Fokus und das Ziel ausgegeben, sich weiter in Form zu fahren. Nach dem Weltcupwochenende in Norwegen haben die Skeletonis drei Wochen Pause, ehe in Lake Placid/USA (6. bis 9. März) die Weltmeisterschaften ausgetragen werden.
Die WM sei sei für Grotheer "das große Ziel dieses Jahr, nachdem der Gesamtweltcup durch den Wegfall des einen Rennens sofort weg war". Grotheer hatte nach vier Siegen nacheinander zu Saisonbeginn beim Jahresabschluss in Sigulda aufgrund eines Muskelfaserrisses aussetzen müssen.