Shorttrack Südkoreaner Gilli und Park feiern Doppelsiege in Dresden
Die beiden südkoreanischen Shorttracker Kim Gilli und Jiwon Park haben beim Weltcup in Dresden über die 1.000 Meter-Distanz dominiert.
Der aktuelle Gesamtweltcup-Sieger und dreifache Weltmeister Jiwon Park gewann die Konkurrenz am Sonntag (11.02.2024) über 1.000 Meter wie schon am Vortag. Nach 1:25,130 Minuten hatte der Südkoreaner 0,187 Sekunden Vorsprung auf Landsmann Sungwoo Jang, der Kasache Adil Galiakhmetov wurde Dritter (+0,289). Über die 500 Meter sicherte sich der Kanadier Felix Roussel den Titel in 40,078 Sekunden vor seinem Landsmann Jordan Pierre-Gilles (+0,541 Sekunden) und dem Polen Lukasz Kuczynski (+1,505). Lokalmatador Jonas Hammermüller wurde bester Deutscher auf Rang 16.
Bei den Frauen ging der Sieg über 1.000 Meter mit Kim Gilli ebenfalls nach Südkorea. Die Gesamtweltcup-Führende (1:31,480 Minute) gewann vor der dreifachen Olympiasiegerin Suzanne Schulting (Niederlande/+0,113 Sekunde) und Corinne Stoddard (USA/+0,121). Über die 500 Meter setzte sich die fünffache Weltmeisterin Xandra Velzeboer durch. Die Niederländerin gewann in 42,108 Sekunden deutlich vor der Chinesin Ye Wang (+0,606) und Kamila Stormowska aus Polen (+1,85).
Staffel-Siege für die Niederlande
In der 3.000-Meter-Staffel der Frauen konnten Schulting und Velzeboer erneut jubeln. Gemeinsam mit Yara van Kerkhof und Selma Poutsma gewann das niederländische Quartett in 4:05,405 Minuten vor Kanada (+0,671 Sekunden) und den USA, die bereits einen deutlichen Rückstand hatten (+4,335). Bei den Männern ging der Staffel-Sieg über die 5.000 Meter an Südkorea: Park gewann mit Jang, Gun Woo Kim und Tae Sung Kim in 6:45,889 Minuten vor Japan (+0,285) und Ungarn (+2,341).
In der Mixed-Staffel am Samstag hatten sich die USA in 2:36,586 Minuten den Sieg vor den Niederlanden (+0,098 Sekunden) und Südkorea (+0,606) gesichert. Deutschland schied mit Lisa Eckstein, Hammermüller, Yanghun Ben Jung und Betty Möske im Viertelfinale aus. Auch die Staffeln über 3.000 Meter bei den Frauen und 5.000 Meter bei den Männern verpassten den Sprung in die nächste Runde.
Park und Gilli siegen auch am Samstag
Bereits am Samstag hatte der Südkoreaner Park seinen Sieg über die 1.000 Meter vom vergangenen Jahr wiederholt und die beiden Kanadier Roussel (+0,076 Sekunden) und Steven Dubois (+0,153) auf die Plätze verwiesen. Die Dresdner Lokalmatadoren Robin Bendig, Hammermüller und Lukas Kobuch waren im Viertelfinale gescheitert.
Über die 1.500 Meter behielt der Kanadier William Dandjinou vor dem Belgier Stijn Desmet (+0,251 Sekunden) und Gun Woo Kim (Südkorea/+0,325) die Oberhand. Clemens Pfropper und Rafael Schlossareck (beide Dresden) mussten in der Hoffnungsrunde die Segel streichen.
Bei den Frauen gingen die Siege nach Südkorea und Belgien. Über die 1.000 Meter setzte sich Gilli vor Velzeboer (Niederlande/+0,073 Sekunden) und Kamila Stormowska (Polen/0,153) durch. Hanne Desmet gewann über 1.500 Meter vor der US-Amerikanerin Kristen Santos (+0,051 Sekunden) und Schulting (Niederlande/+0,348).
Saisonfinale in Danzig
Dresden war die fünfte und vorletzte Station der Shorttracker in dieser Saison. Am kommenden Wochenende steht das Saisonfinale in Danzig an. Die Südkoreaner Gilli und Park führen das Gesamtklassement aktuell an. Gilli hat bereits 135 Punkte Vorsprung auf Santos, Park führt mit 109 Punkten vor Dubois.